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Challenge San Remo 2023: Madlen Kappeler überrascht ohne Training

Challenge San Remo 2023

Ohne Training nach San Remo: Madlen Kappeler überrascht bei der Challenge

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    Madlen Kappeler landete bei der Challenge San Remo als beste Amateurtriathletin auf Platz neun.
    Madlen Kappeler landete bei der Challenge San Remo als beste Amateurtriathletin auf Platz neun. Foto: Pix4u

    Nicht einmal eine Woche Vorbereitung hatte Madlen Kappeler auf ihren Auftritt bei der Challenge San Remo. Bevor die 25-Jährige am vergangenen Sonntag beim Triathlon an der norditalienischen Küste an den Start ging, wurde sie von Corona ausgebremst. „Das hat mich schon einmal über mehrere Wochen mitgenommen. Diesmal war ich insgesamt seit Ende August zweieinhalb Wochen krank“, erzählt Kappeler. Die Ausdauersportlerin wollte schon wieder ins Training einsteigen, als das Fieber zurückkam. „Es war einfach komplette Bettruhe angesagt“, meint die Oberallgäuerin.

    Allgäuerin nimmt an der Challenge San Remo 2023 teil

    Den Plan, in San Remo teilzunehmen, verfolgte sie aber weiter. „Ich hatte mir fest vorgenommen, die Challenge anzugehen. Aber klar – ich habe mir das auch gut überlegt“, sagt Kappeler. Das Vertrauen in den Körper war schließlich groß genug, sodass sich Kappeler fast ohne Vorbereitung auf den Weg nach Norditalien machte. „Ich habe mich etwas bewegt nach der wochenlangen Pause, aber Training konnte man das nicht nennen“, sagt die 25-Jährige. „Aber ich war zuversichtlich, dass mein Körper das überstehen kann und ich keine negativen Auswirkungen befürchten muss.“

    Madlen Kappeler feiert Premiere über die Triathlon-Mitteldistanz

    Es war sogar eine Premiere, die Kappeler bei der Challenge San Remo feierte. Erstmals ging die Ausdauersportlerin aus Vorderhindelang über die Triathlon-Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen; 90 Radfahren; 21,1 km Laufen) an den Start. „Ich bin das Rennen sehr defensiv angegangen. Vor dem Schwimmen im Mittelmeer hatte ich schon Panik – in den Tagen zuvor war der Wellengang heftig“, berichtet Kappeler.

    Am Wettkampftag selber beruhigte sich das Wasser, dafür verlangte die Radstrecke von den 35 Starterinnen mehr ab als erwartet. „Die 1500 Höhenmeter bei den warmen Temperaturen hatten es in sich. Die Strecke war sehr ’italienisch’, mit vielen Schlaglöchern. Ich habe deswegen sogar meine Trinkflasche verloren“, sagt Kappeler. Aber auch das hielt die 25-Jährige nicht davon ab, hinter acht Profis als Siegerin ihrer Altersklasse auf Platz neun ins Ziel zu kommen.

    Madlen Kappeler: "Ich habe noch Luft nach oben"

    „Beim Laufen hat mein Körper gemerkt, dass es langsam reicht. Ich habe innerlich schon gelitten, umso stolzer bin ich über dieses Ergebnis“, sagt Kappeler. „Wenn ich mich richtig vorbereiten kann und nicht von Krankheiten ausgebremst werde, dann ist da noch viel Luft nach oben.“ 5:23:13 Stunden benötigte sie für die Challenge, den Sieg holte sich die Südafrikanerin Magda Nieuwoudt (4:50:10).

    Auch zwei Athleten des RSC Kempten gehen in San Remo an den Start

    Bei den Männern gingen 162 Starter über die Mitteldistanz an den Start. Mit dabei waren auch zwei Athleten des RSC Kempten. Timon Schmidt (4:58:24) landete auf Platz 27, Klaus Heining (5:54:55) belegte Platz 75. Über den Sieg jubelte Maximilian Sperl (Ingolstadt; 4:12:15).

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