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Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Aljona Savchenko kommt nicht ins Allgäu zurück - übt Kritik an Bruno Massot

Eiskunstlauf-Olympiasiegerin

Aljona Savchenko kehrt nicht nach Oberstdorf zurück - und übt Kritik an Ex-Eis-Partner Massot

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    Eiskunstläuferin Aljona Savchenko hat sechs Weltmeistertitel, vier Europameistertitel und einmal Olympiagold für Deutschland gewonnen. Nun ist klar: Sie wird nicht nach Oberstdorf im Allgäu zurückkehren.
    Eiskunstläuferin Aljona Savchenko hat sechs Weltmeistertitel, vier Europameistertitel und einmal Olympiagold für Deutschland gewonnen. Nun ist klar: Sie wird nicht nach Oberstdorf im Allgäu zurückkehren. Foto: Frank Rumpenhorst, dpa (Archivbild)

    Die Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Aljona Savchenko wird nicht mehr nach Oberstdorf zurückkehren. Die fünfmalige Weltmeisterin steht sie wieder mit ihrem ehemaligen Teampartner Robin Szolkowy auf dem Eis - als Trainerin. Das berichten mehrere Medien am Dienstag.

    Savchenko und Szolkowy kümmern sich seit April gemeinsam um den Eiskunstlauf-Nachwuchs am Landesstützpunkt Sachsen. Die 39-Jährige hatte ihre aktive Karriere nach dem Olympiasieg in Südkorea 2018 beendet und trainierte dann den Eislauf-Nachwuchs am Standort Oberstdorf. Zuletzt war die gebürtige Ukrainerin als Trainerin in den Niederlanden tätig.

    Nach Scheidung: Eiskunstläuferin Aljona Savchenko kehrt nach Chemnitz zurück

    Mit dem neuen Trainerjob kehrt sie wieder an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Savchenko trainierte selbst in ihrer aktiven Zeit zwischen 2003 und 2014 am Stützpunkt in Chemnitz - damals noch mit Robin Szolkowy als Partner. Das Paar trat für Deutschland an und wurde zwischen 2003 und 2014 insgesamt fünfmal Weltmeister und viermal Europameister.

    Die deutschen Eiskunstläufer Aljona Savchenko und Robin Szolkowy laufen während der Premiere der Eislaufshow «Imagine on Ice» am 26. April 2014 in Chemnitz (Sachsen).
    Die deutschen Eiskunstläufer Aljona Savchenko und Robin Szolkowy laufen während der Premiere der Eislaufshow «Imagine on Ice» am 26. April 2014 in Chemnitz (Sachsen). Foto: Jan Woitas, dpa (Archivbild)

    Ab 2014 trat sie zusammen mit dem Franzosen Bruno Massot an. Dieser erklärte noch 2014 seinen Wechsel vom französischen zum deutschen Verband und wollte deutscher Staatsbürger werden. Ab 2014 trainierte Savchenko mit Massot in Oberstdorf im Allgäu.

    2014 erhielt Aljona Savchenko von Bundespräsident Joachim Gauck das Silberne Lorbeerblatt. Das ist die höchste Auszeichnung für Sportler, die die Bundesrepublik vergibt. Hier tanzt sie mit Bruno Massot.
    2014 erhielt Aljona Savchenko von Bundespräsident Joachim Gauck das Silberne Lorbeerblatt. Das ist die höchste Auszeichnung für Sportler, die die Bundesrepublik vergibt. Hier tanzt sie mit Bruno Massot. Foto: Christian Charisius, dpa (Archivbild)

    Mit ihm holte sie auch 2018 schließlich auch Gold bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang. Doch nun hat sich Savchenko öffentlich kritisch über ihren damaligen Eiskunstlauf-Partner Massot geäußert: "Nach unserem Olympiasieg wollte Bruno pausieren, um mit seinem Trainer Jean-François Ballester ein Eislaufzentrum in der Schweiz aufzubauen. Ich sollte dazukommen. Doch dann starb der Coach, woraufhin Bruno sein Engagement in der Schweiz aufgab", sagte die 39-Jährige in der Welt am Sonntag.

    „Wir waren ein Traumpaar auf dem Eis, aber anschließend wollte er sein eigenes Ding durchziehen. Ich finde es sehr traurig. Als wir zusammen waren, habe ich ihm alles gegeben, was ich konnte. Vor allem diese mentale Stärke, die man braucht, um ganz nach oben zu kommen", sagt Savchenko.

    Offenbar kein reiner Tisch zwischen Savchenko und Ex-Eis-Partner Massot

    Ob Neid ein Grund war für das Aus des Zweiergespanns? „Bruno hatte große Zweifel und kämpfte lange mit sich, um gefestigt an meiner Seite zu stehen. Sehr häufig sagte er: 'Ich laufe mit einer Weltmeisterin, aber ich bin nicht so gut.' Immer wieder gab ich ihm zu verstehen, dass wir gleich sind und er vergessen soll, was ich mit Robin geschafft habe.“, erklärt Savchenko.

    „Es tut mir weh, dass er trotz unserer tollen Erfolge nie mit mir sprach, wenn ihm etwas nicht passte. Aus der Presse habe ich erfahren, dass ich wohl zu strikt, zu fordernd, zu unnachgiebig ihm gegenüber gewesen sei.“, verrät Savchenko. Sie habe gedacht, sie hätte eine gute Beziehung mit Massot.

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