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Playoffs Oberliga: Der ECDC Memmingen Indians verliert erst in der Verlängerung

Drittes Spiel des Playoff-Finales

Thriller am Hühnerberg: Der ECDC Memmingen verliert erst in der Verlängerung

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    Der ECDC Memmingen hat am Dienstagabend das dritte Finalspiel gegen die „Eisbären“ aus Regensburg mit 1:2 nach Verlängerung verloren. Das Bild entstand, als Nikola Gajovsky das 1:0 für die Gäste erzielte (weißes Trikot, rechts) den Ausgleichstreffer zum 1:1 erzielte.
    Der ECDC Memmingen hat am Dienstagabend das dritte Finalspiel gegen die „Eisbären“ aus Regensburg mit 1:2 nach Verlängerung verloren. Das Bild entstand, als Nikola Gajovsky das 1:0 für die Gäste erzielte (weißes Trikot, rechts) den Ausgleichstreffer zum 1:1 erzielte. Foto: Siegfried Rebhan

    Einen schier unglaublichen Schlagabtausch lieferten sich am Dienstagabend die Memminger "Indians" und die "Eisbären" aus Regensburg: Wie im ersten Spiel musste auch in der dramatischen dritten Partie um die Deutsche Oberliga-Meisterschaft die Verlängerung über den Sieger entscheiden. Und das waren die Regensburger. Sie entschieden einen Eishockey-Kampf, der auf Biegen und Brechen geführt wurde, vor erneut ausverkauftem Haus mit 2:1 (1:1; 0:0; 0:0; 1:0) nach Verlängerung zu ihren Gunsten. Der entscheidende Treffer fiel erst in der zehnten Minute der Overtime.

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    Damit steht es in der Finalserie um die Deutsche Oberliga-Meisterschaft nun 2:1 für Regensburg. Weiter geht’s am Freitag um 20 Uhr mit Spiel vier in der Regensburger Donau-Arena. Sollte es nach dieser Partie nach Siegen 2:2 stehen, kommt es am Sonntag, 1. Mai, ab 18 Uhr am Memminger Hühnerberg zum ultimativen Showdown um den Titel.

    Im dritten Aufeinandertreffen dieser Finalserie machten beide Teams genau da weiter, wo sie in Spiel zwei in Regensburg aufgehört hatten: mit hartem und schnellem Eishockey, bei dem die beiden Defensivreihen wenig bis gar keinen Spaß verstanden - und so gut wie keine Fehler machten.

    In der zehnten Spielminute jedoch gingen die „Eisbären“ aus Regensburg – wie schon im ersten Spiel in Memmingen – im Nachschuss mit 1:0 in Führung. Es war ihre erste richtige Chance. Nikola Gajovsky, der in Regensburg für den späten Ausgleich gesorgt hatte, bescherte seinem Team nun den frühen Vorsprung.

    Die Memminger Indians antworten mit wütenden Angriffen

    Die Indians, die erneut auf Angreifer Marc Hofmann verzichten mussten, antworteten mit wütenden und energischen Angriffen, deckten das von Patrick Berger gehütete Gäste-Tor mit Schüssen aus allen Lagen ein. Und irgendwann war der Druck dann zu hoch: In der 17. Minute zauberte Donat Peter die Scheibe in die kurze Ecke und glich das Spiel zum 1:1 aus. Das war auch der Spielstand nach 20, 40 und 60 Minuten.

    Das erste Drittel gehörte in der Summe den Indians. Was aber nicht heißen soll, dass nicht auch die Gäste regelmäßig brandgefährlich vor ECDC-Goalie Marco Eisenhut auftauchten und für Raunen in der voll besetzten Halle sorgten, nicht nur bei ihren zahlreichen Fans.

    Regensburg und Memmingen kämpfen um jede Scheibe

    Oben auf den Rängen ging in den zweiten und dritten zwanzig Minuten die Party weiter, unten auf dem Eis der erbitterte Fight um jede Scheibe, um jeden Zentimeter Eis. Als Zuschauer musste man sich immer wieder selbst ermahnen, regelmäßig durchzuschnaufen. Ja, man war geneigt, es zu vergessen – beim gebannten Verfolgen dieser hoch intensiven und rasanten Play-off-Partie, in der im zweiten und dritten Abschnitt keine Tore fielen, die dennoch atemberaubend war.

    Auch nach 60 Minuten steht es in Memmingen noch 1:1

    Bevor’s in den Schlussdurchgang ging, fragte man sich: Würde überhaupt eins der beiden Teams einen Gegentreffer zulassen? Und falls ja: welches? Die Antwort ließ lange, lange auf sich warten. Sowohl das Memminger Team als auch die Fans ließen aber nicht nach. Obwohl sich auch die Regensburger nicht versteckten, hatten die Memminger weiterhin den größeren Daumen auf dem Drücker. Da es in diesem Finale aber zwei herausragende Goalies gibt, stand es auch nach 60 Minuten noch 1:1.

    Rückblick auf die ersten beiden Spiele im Finale der Eishockey-Oberliga

    Es war das dritte Spiel einer bislang sehr engen Serie. Memmingen hatte zum Auftakt in eigener Halle vor ausverkauftem Haus mit 4:3 nach Verlängerung gewonnen. Verteidiger Christopher Kasten erzielte in Spiel eins in der 62. Sekunde der Overtime den Siegtreffer für die Indians.

    Bereits im zweiten Spiel hatte der ECDC vor rund 4500 Zuschauern in der Regensburger Donau-Arena die bis dato stärkste Defensivleistung der gesamten Play-offs aufs Parkett gelegt und nach dem Treffer von Milan Pfalzer in der sechsten Spielminute bis Minute 49 mit 1:0 geführt. Doch dann erzielten die „Eisbären" in Überzahl noch den Ausgleich. Zwei Minuten vor der Schlusssirene packten die Regensburger sogar noch den Siegtreffer drauf.

    Andererseits hatten sich die Indians in Spiel eins erst acht Sekunden vor dem Ende durch einen Treffer von „Jaro“ Hafenrichter in die Overtime gerettet.

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