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"Richtige Antwort": ESVK-Trainer Tuomie lobt nach Spiel in Bad Tölz

Eishockey

"Richtige Antwort": ESVK-Trainer Tuomie lobt nach Spiel in Bad Tölz

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    Erzielte zwei Tore beim Spiel in Bad Tölz: ESVK-Kapitän Tyler Spurgeon (rechts) im Zweikampf mit Samir Kharboutli.  Foto: Oliver Rabuser
    Erzielte zwei Tore beim Spiel in Bad Tölz: ESVK-Kapitän Tyler Spurgeon (rechts) im Zweikampf mit Samir Kharboutli. Foto: Oliver Rabuser Foto: Oliver Rabuser

    „Nach der Niederlage gegen Kassel wollten wir eine Antwort haben“, sagte ESV Kaufbeuren-Trainer Tray Tuomie zu Beginn seiner Analyse nach dem Sonntags-Auswärtsspiel in Bad Tölz. Er sollte sie bekommen. Nicht mit ausnahmslos kritikfreien Erkenntnissen, gleichwohl allein des Resultats und starken Auftritts wegen stark positiv akzentuiert.

    Der ESV Kaufbeuren veranschaulichte beim 5:2-Erfolg gegen Bad Tölz all das, was beim Gegner gerade Inhalt einer Kontroverse der Unzufriedenheit ist: Importspieler, die ihr Salär wert sind, aber auch Nachwuchsspieler, auf die geflissentlich gesetzt wird. Dass in Bad Tölz in vielerlei Hinsicht dem Schmankerljahr mit dem zweiten Hauptrundenplatz nachgetrauert wird, ist nachvollziehbar.

    Bad Tölz defensiv nicht engagiert genug

    Doch dass der aktuelle Kader nahezu analoge Personalkosten aufweisen soll, stößt den gemeinen Fan im Isarwinkel extrem sauer auf. Hinter den Kulissen rumort es, dabei erstreckt sich die Kritik von Geschäftsführer, über Hauptgesellschafter, bis hin zur aktiven Klientel. Die nämlich sorgt auswärts in steter Regelmäßigkeit für illustre Abende, gewinnt entweder, oder unterliegt hauchdünn, meist in der Overtime oder mit nur einem Treffer Differenz. Damit könnte man sich im Isarwinkel durchaus anfreunden. Wäre da nicht die frappierende Heimschwäche, mit Abwehrschnitzern zum Haareraufen und einer ellenlangen Litanei an vergebenen Großchancen. „Die defensive Seite von einigen Spielern ist nicht gut genug“, urteilte Löwen-Coach Kevin Gaudet mit frustriertem Unterton. Nachvollziehbar, wenn man die beiden ersten Kaufbeurer Treffer betrachtet. Beide Male hatten die Joker nach Scheibeneroberung viel zu leichtes Spiel und zahlenmäßigen Vorteil.

    Ein Abschiedsgeschenk von Markus Schweiger

    Philipp Krauß nutzte das Drei-auf-Zwei zum frühen Führungstreffer, Tyler Spurgeon stellte im Nachschuss auf 2:0. „Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet und viel gelaufen“, merkte Tuomie an. Doch die Tölzer machten es seinen Männern einfach. Bei Spurgeons Torerfolg eilte Dennis Miller nicht schnell genug zurück, beim 3:1, das man als Abschiedsgeschenk von Markus Schweiger vor dessen U20-Trip werten darf, passierte zunächst Samir Kharboutli das Malheur an der blauen Linie, überdies war der kurze Pfosten vom ansonsten tadellosen Goalie Jimmy Hertel lediglich rudimentär abgedichtet. Miller und Kharboutli sind zwei Bad Tölzer Förderlizenzspieler aus Augsburg, beide mit zuletzt durchaus passabler Offensiv-Performance. Aber auch mit dem Malus defensiver Lernschwäche ausgestattet. Die Attitüde des Unermüdlichen ist den Tölzern nicht abzusprechen. Doch fehlt es dem kleinen Kader, der seit etlichen Wochen mit vier Verteidigern auskommen muss, an Entschlossenheit und Durchschlagskraft im Abschluss.

    ESVK verpasst frühe Klarheit

    Den Jokern konnte man diese Versäumnisse nur temporär anlasten. Im Mittelabschnitt verpassten sie es, sehr früh für absolute Klarheit zu sorgen. „Wir hätten das Ergebnis höher gestalten können, das haben wir nicht getan“, bilanziert Tuomie. „Hertel hat uns da im Spiel gehalten“, sah Gaudet die Verantwortlichkeiten beim Goalie.So richtig sicher konnten sich die Wertachstädter bis ganz zum Schluss nicht sein. „Tölz ist immer gefährlich“, wusste Tuomie freilich um einige späte Aufholjagden der Isarwinkler. Doch verrichtete die ESVK-Abwehr einen überdurchschnittlich umsichtigen Job, weswegen eine gallige Schlussoffensive erst gar nicht zustande kam.

    Heimspiel am Dienstag

    Bereits am Dienstagabend ab 19:30 Uhr steht die nächste Aufgabe für Kaufbeuren an. Dann spielen sie daheim gegen die Selber Wölfe.

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