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Schnellster Deutscher beim Paris-Marathon kommt aus dem Allgäu

Paris-Marathon 2023

Der schnellste Deutsche beim Paris-Marathon kommt aus dem Allgäu

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    Auch am Louvre führt die Strecke des Paris-Marathons vorbei. Über 51.000 Läufer nahmen am vergangenen Wochenende am größten Marathon Europas teil. Darunter waren auch einige Athleten aus dem Allgäu.
    Auch am Louvre führt die Strecke des Paris-Marathons vorbei. Über 51.000 Läufer nahmen am vergangenen Wochenende am größten Marathon Europas teil. Darunter waren auch einige Athleten aus dem Allgäu. Foto: imago images

    Für seine Marathon-Premiere hat sich René Höchenberger ausgerechnet Paris ausgesucht. Die französische Hauptstadt ist bekannt für Museen, berühmte Bauwerke, schillernde Viertel – und den Spitznamen „die Stadt der Liebe“. Am vergangenen Wochenende dürfte auf jeden Fall die Zuneigung Höchenbergers zum Ausdauersport größer geworden sein.

    Der 26-Jährige aus Kempten absolvierte den Paris-Marathon in 2:21:26 Stunden – und war damit schnellster Deutscher unter den 51.000 Startern. „Eigentlich hatte ich mir eine Zeit unter 2:20 Stunden erträumt. Von den Trainingsleistungen wäre es auch möglich gewesen“, sagt Höchenberger. „Aber dieses Ergebnis beim Debüt ist der Wahnsinn. Ich bin total zufrieden.“

    Nach dem Lauf nahm sich René Höchenberger Zeit für Sightseeing.
    Nach dem Lauf nahm sich René Höchenberger Zeit für Sightseeing. Foto: privat

    Der Allgäuer landete auf Platz 32, den Sieg holte sich der Äthiopier Abeje Ayana in 2:07:15 Stunden. „Es war schon ein überwältigendes Erlebnis, im Elite-Block zu starten“, sagt der 26-Jährige, der für den RSC Kempten und das Endless Local Running Team startet. In einer Gruppe mit elf anderen Läufern war Höchenberger, der auch zu den besten Triathleten im Allgäu zählt, auf den ersten Kilometern unterwegs. „Das Tempo war gut. Aber die Bedingungen waren nicht einfach. Es war windig, in der Nacht auf Sonntag hat es zudem geregnet“, erzählt Höchenberger.

    Ab Kilometer 35 habe sich sein Körper langsam gemeldet. „Ich war auf das Schlimmste vorbereitet. Aber der Mann mit dem Hammer kam nicht“, sagt Höchenberger und lacht. Dennoch wurde der Lauf von der Champs-Élysée aus, am Ufer der Seine entlang, vorbei am Eiffelturm zum Arc de Triomphe zu einer physischen und psychischen Herausforderung. „Ich habe nur ans Laufen gedacht und hatte keine Möglichkeit, die Umgebung zu genießen“, sagt Höchenberger, der sich mehrere Wochen auf die Marathon-Teilnahme vorbereitet hatte.

    Den Besuch der zahlreichen Sehenswürdigkeiten holte der 26-Jährige aber zusammen mit seiner Freundin und den Eltern nach. „Sie haben mich an der Strecke unterstützt. Jetzt freuen wir uns darauf, die Stadt zu erkunden“, sagt Höchenberger.

    Auch Tim Wenisch (links) und Florian Gast waren in Paris am Start.
    Auch Tim Wenisch (links) und Florian Gast waren in Paris am Start. Foto: privat

    Neben dem Kemptener gingen mit den Hyrox-Sportlern Tim Wenisch (Dietmannsried, 2:37:20) und Florian Gast (Durach, 2:42:54) zwei weitere Allgäuer beim größten Marathon Europas an den Start. Für die beiden Kraft-/Ausdauersportler war der Lauf über 42,195 Kilometer Bestandteil ihrer Vorbereitung auf die Hyrox-Weltmeisterschaft, die am 26. Mai in Manchester stattfindet. „Wir sind sehr glücklich über unsere Zeiten. Es war ein tolles Event“, sagt Wenisch.

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