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So erlebten die Fans aus Westendorf das Finale der Ringer-Bundesliga

Zwei Westendorfer im Bundesliga-Finale

So erlebten die Fans aus Westendorf das Finale der Ringer-Bundesliga

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    Zahlreiche Westendorfer verfolgten das Finale der Ringer-Bundesliga zwischen Kleinostheim und Burghausen. Mit dabei waren die ehemaligen TSV-Ringer Niklas Stechele (mit dem silbernen Pokal in der Hand) und Chris Kraemer, der den goldenen Pokal in die Höhe reckt.
    Zahlreiche Westendorfer verfolgten das Finale der Ringer-Bundesliga zwischen Kleinostheim und Burghausen. Mit dabei waren die ehemaligen TSV-Ringer Niklas Stechele (mit dem silbernen Pokal in der Hand) und Chris Kraemer, der den goldenen Pokal in die Höhe reckt. Foto: Jens Heinz

    Eine große Reisegruppe aus Westendorf machte sich am vergangenen Wochenende auf den Weg zum Finale in der Ringer-Bundesliga. Die Ringsport-Fans aus dem Ostallgäu wurden in Elsenfeld nicht enttäuscht – immerhin fuhren sie in dem Wissen nach Unterfranken, dass ein ehemaliger Ringer des TSV Westendorf Grund zum Feiern haben würde.

    Im Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft verloren der SC Kleinostheim mit dem Westendorfer Niklas Stechele dem SV Wacker Burghausen, bei denen der Ostallgäuer Chris Kraemer wegen Knieproblemen nicht auf der Matte stand. Mit 14:9 setzte sich Burghausen vor rund 3000 Zuschauern in der Untermainhalle in Elsenfeld durch und feierte den fünften Meistertitel. Nach Addition beider Finalkämpfe lautete das Ergebnis 26:18 für die Oberbayern.

    Chris Kraemer verpasst das Duell - freut sich aber über den Titel

    Für den 28-jährigen Kraemer, der seit zwei Jahren in Burghausen aufläuft, war der Titelgewinn etwas Besonderes. Noch nie schaffte es in der Historie des TSV Westendorf ein einheimischer Athlet, mit einem Bundesliga-Klub diesen Titel zu holen. 2013 bejubelte Kraemer als junger Ringer mit Westendorf den Gewinn der Zweitliga-Meisterschaft. „Schon damals war es großartig“, erinnert sich der Griechisch-Römisch-Spezialist zurück. Im Rückkampf musste er Witalis Lazovski den Vortritt lassen. „Er hat mich mehr als gut vertreten“, schmunzelt Kraemer. Lazovski (66 Kilo) holte einen technischen Überlegenheitssieg für Burghausen. Obwohl er den Rückkampf nicht bestritt, fühlt sich Kraemer durch den Titelgewinn besonders für künftige Aufgaben auf internationaler Ebene motiviert.

    Niklas Stechele: Dem 23-jährigen Westendorfer gehört die Zukunft

    Von Katerstimmung oder bitterer Enttäuschung war nach dem Kampf bei Niklas Stechele aber nichts zu spüren. „Ich freue mich über den Vizetitel. Wir wussten, dass es sehr schwer werden wird“, sagte der 23-jährige, der vergangenes Jahr den U23-Europameistertitel gewann. Konnte das Westendorfer Eigengewächs den Hinkampf im Limit bis 57 Kilo gegen Givi Davidovi noch siegreich gestalten, so fand er diesmal in Arsen Harutyunyan seinen Meister.

    Niklas Stechele unterliegt einem armenischen Ausnahme-Ringer

    Mit 0:1 verlor der Ostallgäuer in der Gewichtsklasse bis 61 Kilo das Duell gegen den 24-jährigen Armenier, der 2019 Europameister in der Freistil-Gewichtsklasse bis 61 kg Körpergewicht wurde und 2021 die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft in derselben Gewichtsklasse gewann. „Das war eine ganz harte Nuss“, sagte Stechele, der es schaffte, seinem Kontrahenten die vier angepeilten Mannschaftspunkte zu verwehren. Am Ende wanderten drei Zähler auf das Burghauser Konto.

    Familie und Freunde aus Westendorf verfolgen das Bundesliga-Finale

    Hautnah dabei war Stecheles Familie. „Dass wir zwei Westendorfer im Finale hatten, ist einfach phänomenal“, sagte TSV-Nachwuchscheftrainer Jürgen Stechele. Thomas Stechele attestierte seinem Sohn einen „großen Kampf“: „Niki hat das Optimale herausgeholt, mehr ging nicht. Er hat das hervorragend gemacht.“ (stg)

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