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Sükrü Altay fordert Felix Sturm in Stuttgart heraus

Boxen

Zurück auf der großen Box-Bühne: Sükrü Altay trifft auf Felix Sturm

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    Der Kemptener Boxer Sükrü Altay fordert am 18. Februar den früheren Weltmeister Felix Sturm in Stuttgart heraus. „Ich bin dankbar, dass ich diese Chance bekomme“, sagt Altay.
    Der Kemptener Boxer Sükrü Altay fordert am 18. Februar den früheren Weltmeister Felix Sturm in Stuttgart heraus. „Ich bin dankbar, dass ich diese Chance bekomme“, sagt Altay. Foto: Ralf Lienert (Archivfoto)

    In der Box-Szene gilt diese Nachricht als kleine Sensation. Felix Sturm, früherer fünffacher Boxweltmeister im Supermittelgewicht, wagt einen erneuten Comeback-Versuch – und tritt gegen den Kemptener Sükrü Altay an.

    Beide Boxer standen in den vergangenen Jahren nicht immer wegen ihrer sportlichen Leistungen in den Schlagzeilen. Sturm saß wegen Steuerhinterziehung, Verstoßes gegen das Dopinggesetz mit vorsätzlicher Körperverletzung zwei Jahre und vier Monate in Haft. Nach seiner Freilassung stand der 44-Jährige im März 2022 wieder im Ring und unterlag beim ersten Comeback-Versuch dem Ungarn Istvan Szili. Damals hatte Sturm, der mit bürgerlichem Namen Adnan Catic heißt und sowohl die bosnisch-herzegowinische als auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, sein Karriereende nicht ausgeschlossen.

    Sükrü Altay trifft in Stuttgart auf Felix Sturm

    Diese Pläne hat Sturm jedoch wieder ad acta gelegt. „Sükrü möchte unter Beweis stellen, dass er an die Weltspitze gehört“, sagt Sturm in einer Mitteilung des Veranstalters. „Selbstverständlich zähle ich mich noch zu den besten Boxern Deutschlands und zu den wenigen, die internationales Spitzenformat besitzen.“ Der Kampf findet am 18. Februar in der Stuttgarter Porsche-Arena statt.

    Altay feierte 2017 sein Profi-Debüt in Kempten

    Sturms Gegner Sükrü Altay feierte im Februar 2017 sein Profidebüt in Kempten gegen den Serben Kokot Jovitzka. Wenig später geriet Altay in die Schlagzeilen, als er Ünsal Arik, einen Boxer aus Nürnberg und Kritiker des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, zum Duell herausforderte. Danach sah sich Altay mit Gewalt- und Morddrohungen konfrontiert und verließ das Allgäu vorübergehend.

    Aus sportlicher Sicht wurde es in der Folge etwas ruhiger um den 38-Jährigen – der Kampf gegen Sturm in Stuttgart ist auch für Altay die Rückkehr auf die ganz große Box-Bühne. Der Sohn türkischer Einwanderer blickt auf eine fast zwanzig Jahre lange Karriere im Jugend- und Amateurbereich und gewann dabei unter anderem neben dem Deutschen Meistertitel auch den Welt- und Europameistertitel des deutschen Boxverbandes Global Boxing Union (GBU).

    Für Felix Sturm ist der Kampf gegen Sükrü Altay der zweite Comeback-Versuch innerhalb eines Jahres.
    Für Felix Sturm ist der Kampf gegen Sükrü Altay der zweite Comeback-Versuch innerhalb eines Jahres. Foto: IMAGO/Michael Titgemeyer

    Beworben wird das Event in Stuttgart als „Sturm-Boxnacht“ – aber Altay denkt nicht daran, dort lediglich eine Nebenrolle einzunehmen. Er tritt dort als Herausforderer an. „Das Leben ist ein Kampf. Für mich galt das seit meiner frühesten Kindheit“, sagt Altay. „Ich bin froh und dankbar, dass ich diese Chance nun erhalte und gegen Felix Sturm mein Können unter Beweis stellen kann. Die Zuschauer dürfen sich auf einen großartigen Kampf freuen.“

    Am 18. Februar kommt es zum Duell zwischen Felix Sturm und Altay

    Seinen letzten Kampf bestritt Altay im September 2022 in Mecklenburg-Vorpommern gegen den Bosnier Aleksandar Kuvac und gewann dabei nach Punkten. „Mit Sükrü Altay ist es uns gelungenen, einen attraktiven Gegner für die Boxnacht zu verpflichten. Sükrü und Felix werden sich nichts schenken“, sagt Fikret Abazi, Gesellschafter von Sturm Boxing Promotion, das die Veranstaltung im Februar organisiert. 6000 Zuschauer werden in der Porsche-Arena erwartet.

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