Beim Anblick der Tabelle gerät Thomas Kinkel, der Sportliche Leiter der HSG Dietmannsried/Altusried, regelrecht ins Schwärmen. Die HSG steht auf Platz zwei, hat von elf Spielen (neun Siege, zwei Remis) noch keines verloren und ist punktgleich mit dem TSV Simbach (20:2) an der Spitze der Handball-Landesliga.
Punktgleich mit Simbach an der Spitze der Handball-Landesliga
Allein beim Gedanken an die beeindruckenden Zahlen (347:282-Tore) dürfte den HSG-Handballern das Weihnachtsessen noch besser geschmeckt haben. „Unter dem Strich stehen die beiden besten Mannschaften der Liga zurecht dort oben“, sagt Kinkel. Die Ausgangslage vor den verbleibenden elf Spielen hätte mit etwas Fortune sogar noch besser sein können: Im ersten Aufeinandertreffen mit Simbach Ende September gab es ein 28:28-Unentschieden. „Da haben mit Timm Schwegler und Christian Haller zwei unsere wichtigsten Spieler gefehlt“, sagt Kinkel. „Simbach hat also Glück gehabt“, ergänzt der Sportliche Leiter schmunzelnd.
Alex und Maxi Schneider sind die "Vollstrecker" der HSG
Sowohl für den Tabellenführer aus dem Landkreis Rottal-Inn, der wegen der besseren Tordifferenz an Position eins steht, als auch für die HSG Dietmannsried/Altusried gilt aber: Sie haben mehr Qualität als der Rest der Liga. „Vom Potenzial unserer Mannschaft her stehen wir absolut an der richtigen Stelle“, sagt Kinkel. Maximilian Schneider ist mit 93 Toren zweitbester Torschütze in der Landesliga, sein Bruder Alexander belegt im Teamranking den zweiten Platz mit 42 Toren. „Natürlich brauchst du solche Vollstrecker, aber der Erfolg ist dem gesamten Team samt Trainer zu verdanken“, sagt Kinkel. „Ich würde bei Maxi sogar soweit gehen und sagen: Er spielt manchmal noch unter seinen Möglichkeiten.“
Gedankenspiele um den Bayernliga-Aufstieg
Insgesamt sieht Kinkel das Team für das Jahr 2023 gerüstet, personelle Veränderungen sind über den Jahreswechsel nicht geplant. Dafür spielt der mögliche Bayernliga-Aufstieg eine Rolle in den Planungen für die nächste Saison. „Das sind derzeit nur Gedankenspiele. Ein Aufstieg würde jedenfalls mehr zeitlichen Aufwand bedeuten“, sagt Kinkel. „Das Gute ist: Wir haben keinen Druck.“
An Silvester findet bei der HSG eine kleine Feier zum Jahresabschluss statt, am 3. Januar bittet Trainer Tibor Somogyi wieder zum Training. Das erste Pflichtspiel im Jahr 2023 steht am 21. Januar zuhause gegen den TuS Fürstenfeldbruck II an.