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„Wir wollen Tempo machen“ - Interview mit Maximilian Hops vom ESVK

Eishockey ESV Kaufbeuren

„Wir wollen Tempo machen“ - Interview mit Maximilian Hops vom ESVK

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    Ausgebremst: Die DNL-Mannschaft des ESV Kaufbeuren und Kapitän Maximilian Hops haben in dieser Saison Favoriten wie den Jungadlern Mannheim mit Lukas Bender Paroli geboten – und stehen nun im Halbfinale.
    Ausgebremst: Die DNL-Mannschaft des ESV Kaufbeuren und Kapitän Maximilian Hops haben in dieser Saison Favoriten wie den Jungadlern Mannheim mit Lukas Bender Paroli geboten – und stehen nun im Halbfinale. Foto: Harald Langer

    Es wäre eine kleine Eishockey-Sensation: Schafft es der kleine ESV Kaufbeuren die ganz großen Standorte für den Eishockey-Nachwuchs noch weiter zu ärgern? Schon jetzt ist der von Daniel Jun trainierten U20-Mannschaft der größte Erfolg seit Gründung der Deutschen Nachwuchs Liga (DNL) gelungen. Sie zog in das Halbfinale ein. Dort trifft das Team um Kapitän Maximilian Hops (19) nun auf die Eisbären Juniors Berlin. Nach zwei Siegen steht der Sieger fest und im Finale. Gespielt wird am Samstag ab 19 Uhr in Berlin, am darauf folgernden Wochenende werden dann Spiel zwei und das eventuell nötige dritte Match in Kaufbeuren ausgetragen.

    Warum hat der ESVK mit seiner U20-Mannschaft in diesem Jahr eine Chance auf den Titel?

    Maximilian Hops

    : Wir haben recht viele Endjahrgänge in unserer Mannschaft und speziell der Jahrgang 2002 ist echt stark. Wir trainieren seit Jahren auf diesen Erfolg hin – das sieht man auch am Ergebnis.

    Allen Erfolgen zum Trotz: Die Saison 21/22 dürfte für Sie und Ihre Mannschaft mitunter auch eine schwierige gewesen sein. Woran denken Sie, wenn Sie zurückblicken?

    Hops

    : Ich bin vor allem stolz auf die

    . Die komplette Saison über haben wir immer wieder

    an die

    oder nach Füssen abgegeben. Dann haben die jüngeren Spieler einen super Job gemacht. Wir waren einfach als Team stark. Das ist einer der Gründe für den Erfolg.

    Am Ende steht der große Erfolg des Halbfinaleinzugs. Welchen Anteil hat daran Trainer Daniel Jun?

    Hops

    : Er hat einfach eine gute Truppe zusammengestellt. Und er weiß auch, wie er mit uns arbeiten muss, damit alles funktioniert.

    Was wurde in den vergangenen Tagen in der Kabine gesprochen?

    Hops

    : Der Fokus ist inzwischen noch höher als sonst. Uns ist klar, dass es direkt auf die Play-offs zugeht, aber wir haben immer noch Spaß in der Kabine. Wir als Team genießen diese Situation einfach. Wir werden jetzt alles dafür geben, dass Kaufbeuren als kleinste noch im Rennen verbliebene Stadt den Titel holt. Das pusht uns.

    Kaufbeuren kennt die Underdog-Rolle in dieser Saison. Ein ums andere Mal hat der ESVK mit einer Rumpftruppe auf dem Papier stärkere Teams geschlagen. Wird das helfen?

    Hops

    : Auf jeden Fall. Wir wissen, dass wir auch als kleine Truppe, teils mit nur zwölf Spielern unterwegs, in dieser Saison schon gewonnen haben. Für die nächsten Spiele hoffe ich, dass wir einen großen Kader zur Verfügung haben werden.

    Berlin ist taktisch gut ausgebildet, vielleicht aber nicht ganz so flink auf dem Eis wie Kaufbeuren. Mit welcher Taktik soll Spiel eins gewonnen werden?

    Hops

    : Wir wollen Tempo machen, viel laufen, gutes Forechecking spielen. Unser starkes Sommertraining wird sich bezahlt machen. Wir wissen, dass wir läuferisch besser sind als jede Mannschaft in der Division I der DNL.

    Dabei dürfte es speziell im ersten Drittel in Berlin nicht einfach werden. Ein schneller Rückstand sollte vermieden werden, dafür wäre eine frühe 1:0-Führung wichtig…

    Hops

    : Wichtig wird sein, dass wir die Busbeine wegbekommen. Die Fahrt nach Berlin ist lang. Wir werden unseren Rhythmus finden müssen.

    Für Sie geht die Zeit in der U20 altersbedingt in wenigen Wochen zu Ende. Ist es ein einmaliger Weg, auf den Sie da bald blicken werden?

    Hops

    : In jedem Fall. Und es wäre einfach klasse, wenn wir am Ende nun etwas ganz Großes erreichen können.

    Im kommenden Jahr können Sie nicht mehr in der U20 spielen. Wo geht es hin?

    Hops

    : Es gab schon Gespräche. Momentan liegt mein Fokus aber auf den Play-offs.

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