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Straßen-Zeitfahren: Allgäuerin Lisa Brennauer schon wieder am Start

Olympische Spiele 2021

Straßen-Zeitfahren: Allgäuerin Lisa Brennauer schon wieder am Start

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    An eine Verschnaufpause kann Lisa Brennauer aktuell nicht denken. Für die Duracherin steht schon das nächste Zeitfahrrennen an.
    An eine Verschnaufpause kann Lisa Brennauer aktuell nicht denken. Für die Duracherin steht schon das nächste Zeitfahrrennen an. Foto: Bernd Weissbrod, dpa

    Es war ein hartes Rennen, bei Temperaturen weit jenseits der 30 Grad. Lisa Brennauer aus Durach beendete das olympische Straßenrennen am Sonntag auf Platz sechs und war damit beste Deutsche beim überraschenden Sieg der Österreicherin Anna Kiesenhofer. Vor allem die letzten 17 der insgesamt 137 Kilometer verlangten den Fahrerinnen alles ab, denn gefahren wurden sie auf dem Motorsportkurs in Sichtweite von Japans höchstem Berg, dem Fuji. Der schwarze Asphalt hatte sich in der prallen Sonne aufgeheizt, „das war schon brutal“, sagte Brennauer.

    Keine Zeit zur Erholung für Lisa Brennauer

    Über ein Dutzend Trinkflaschen habe sie auf der Strecke geleert. Ein Teil davon diente der Abkühlung, genauso wie Eiswürfel, die immer wieder gereicht wurden. „Eigentlich bin ich da ganz gut durchgekommen. Die Versorgung an der Strecke war gut.“

    Viel Zeit zur Erholung bleibt Brennauer allerdings nicht, denn in Tokio hat sie ein randvolles Programm. Bereits am Mittwoch steht das olympische Einzelzeitfahren an, ehe die 33-Jährige ins sogenannte Cycling-Village umzieht, das in der Nähe der Velodroms liegt. Auf der Bahn stehen dann am 2. und 3. August die Wettbewerbe an.

    Zunächst aber bleibt Brennauer noch in Fuji auf der Straße und um dort zumindest wieder einigermaßen ausgeruht an den Start gehen zu können, stand am Montag nur leichtes Training auf dem Programm. „Ich probier auch mal mein Zeitfahrrad aus und drehe eine kleine Runde. Am Dienstag gibt es dann eine Vorbelastung, und am Mittwoch geht es dann schon weiter.“

    Seit einem Jahr schon keine Zeitfahrrennen

    Eine Prognose wagt die Allgäuerin nicht, denn niemand weiß so genau, wo die Konkurrenz steht. Coronabedingt gab es seit einem Jahr quasi keine Zeitfahrrennen mit internationaler Beteiligung. „Der Kurs hier in Japan ist super schwer. Ich weiß nicht, wo ich stehe oder wo die anderen stehen.“ Das sei aber auch in Ordnung. Brennauer: „Ich muss einfach mein eigenes Ding machen. Im Straßenrennen habe ich mich gut gefühlt und bin gut über die Berge gekommen. Daher hoffe ich, dass das ein gutes Zeichen fürs Zeitfahren ist.“

    Bei der vergangenen Europa- und auch Weltmeisterschaft landete Brennauer jeweils auf dem vierten Platz. „Wenn ich das nochmal bestätigen könnte, wäre das natürlich mega. Das wäre mein Traum. Aber es ist einfach total schwierig, da eine Prognose abzugeben.“

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