Auch am Freitag weitet die IG Metall ihre Warnstreiks in Bayern noch weiter aus. Nachdem bereits am Mittwoch bei Grob in Mindelheim und am Donnerstag bei Fendt in Marktoberdorf gestreikt wurde, wollen heute sogar bei mehreren Allgäuer Werken die Beschäftigten ihre Arbeit niederlegen. Betroffen sind nach Informationen unserer Zeitung: das Bosch-Werk in Seifen, Deckel Maho in Pfronten, Christ in Memmingen, Liebherr Aerospace in Lindenberg (Westallgäu), Voith in Sonthofen und Liebherr Verzahntechnik in Kempten.
Im Gegensatz zu den Vortagen sind für den Freitag laut IG Metall allerdings keine Kundgebungen geplant, sondern sogenannte Frühschluss-Aktionen. Bei Fendt in Marktoberdorf gab es am Donnerstagmittag einen Demonstrationszug vom Fendt-Werk zum Marktoberdorfer Marktplatz.
Warnstreiks im Allgäu: IG Metall fordert acht Prozent mehr Lohn
Die vierte Runde der Tarifgespräche für die rund 855 000 Beschäftigten in Bayern war am Dienstagabend ohne wesentliche Annäherung vertagt worden. Die IG Metall fordert in dem bundesweiten Tarifkonflikt acht Prozent mehr Lohn bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber haben bei 30 Monaten Laufzeit einmalig 3000 Euro netto sowie eine nicht bezifferte Erhöhung der Lohntabellen angeboten. (mit dpa)