Wann ist der nächste Vollmond 2023? Wann ist Neumond? Hier der aktuelle Mondkalender 2023. Robert Müller gelang dieses Bilds eines Supermondes vor den Grünten-Antennen.
Bild: Robert Müller (Archiv)
Wann ist der nächste Vollmond 2023? Wann ist Neumond? Hier der aktuelle Mondkalender 2023. Robert Müller gelang dieses Bilds eines Supermondes vor den Grünten-Antennen.
Bild: Robert Müller (Archiv)
Supermond im Mai 2021: Der Mond, der heute am Mittwochabend am Himmel leuchtet, könnte ein wenig größer als normal erscheinen. Denn tatsächlich ist unser Trabant der Erde aktuell ungewöhnlich nahe. Was es mit dem Supermond im Mai auf sich hat.
Vorab: Supermond ist kein wissenschaftlicher Begriff. Er wird gerne in den Medien verwendet, um auf ein spezielles astronomisches Phänomen hinzuweisen. Der Mond umrundet die Erde nämlich nicht in einer perfekten Kreisbahn, sondern in einer Ellipse. Das bedeutet, dass er nicht immer dieselbe Entfernung zu unserem Planeten hat. Mal ist er etwas näher an der Erde, mal ist er etwas weiter entfernt.
Nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) kann der Mond der Erde, gemessen von Mittelpunkt zu Mittelpunkt, bis auf 356 400 Kilometer nahekommen (Perigäum) - und bis zu 406 700 Kilometer von ihr entfernt stehen (Apogäum).
Am Mittwoch ist der Mond nun "nur" 357.462 Kilometer von uns entfernt, 150 Kilometer weniger als Ende April. Und das bedeutet: Er wirkt ein wenig größer und heller als ein normaler Vollmond.
Mit bloßem Auge ist der Unterschied zwischen einem Supermond und einem normalen Vollmond kaum wahrnehmbar. Etwa 14 Prozent größer als sonst wird der Vollmond am Mittwoch, 26. Mai erscheinen. Das ist in etwa der Unterschied zwischen einer Ein- und Zwei-Euro-Münze.
Mondaufgang am Mittwoch, 26. Mai 2021, ist gegen 21.19 Uhr.
Je näher der Mond zur Erde steht, desto höher ist auch seine Gravitationskraft. Damit beeinflusst er die Gezeiten - aber nicht in solch einem Ausmaß, dass diese Auswirkungen gravierend wären.
Im Gegenteil: In Australien, Teilen von Südostasien, und einem Teil von Nord-, Mittel- und Südamerika gibt es am Mittwoch eine totale Mondfinsternis. Das Ergebnis: Ein sogenannter Blutmond. Obwohl es im Kernschatten der Erde eigentlich kein Licht geben sollte, wird der Mond während der Totalität nämlich nicht komplett dunkel. Dies liegt daran, dass Sonnenlicht in der Erdatmosphäre gebrochen und in den Schattenkegel gelenkt wird. Während das Licht dabei einen mehrere hundert Kilometer langen Weg durch die Lufthülle zurücklegt, werden alle kurzen Wellen herausgestreut. Auf diese Weise kommt lediglich das langwelligste rote Licht auf dem Mond an. Der verfinsterte Mond nimmt daher eine rot-braune Färbung an. Das hat ihm den Namen „Blutmond“ eingebracht.