Noch ist der Bergsommer in vollem Gang. Viele Alpenvereinshütten sind offen und es herrschen gute Bedingungen für Wanderer und Bergsteiger. Doch der neue Skiwinter steht nach dem pandemiebedingten Totalausfall im vergangenen Jahr bereits vor der Tür. Bei entsprechender Schneelage soll es Anfang Dezember losgehen. Ab 1. Oktober gelten die Saisonkarten „Superschnee“ und die „Allgäu-Gletscher-Card“ mit den beiden österreichischen Gletscher-Skigebieten Pitz- und Kaunertal/Tirol – und zwar auch an den beteiligten Bergbahnen, die noch bis Ende Oktober beziehungsweise Anfang November im Sommerbetrieb laufen.
Acht große Allgäuer Skigebiete im Allgäu, dem Kleinwalsertal und im Tannheimer Tal gehören dem Verbund an, der nach Angaben der Allgäu GmbH den „größten Skipass Deutschlands“ anbietet. Nicht dabei sind einige Bahnen und Lifte im Westen der Allgäuer Alpenregion, zum Beispiel die Hochgrat- und Hündlebahn bei Oberstaufen sowie die Ski-Arena Steibis (Imbergbahn). Lesen Sie auch: Den Herbst im Allgäu genießen: drei Touren für sonnige Tage
Sie gehören zum Vorarlberger „3-Täler-Skiverbund“. Dort hat ebenfalls der Vorverkauf begonnen – zu vergünstigten Preisen bis Ende Oktober. Die Karten sind beim Drei-Täler-Zusammenschluss mit dem Schwerpunkt Bregenzerwald dann aber erst ab Beginn der Wintersaison gültig. Mit den beiden großen Skipässen können Wintersportler jeweils etwa 400 Kilometer Pisten nutzen.
Superschnee und Allgäu-Gletscher-Card: Saisonkarte mit "Pandemieabsicherung"
Bei beiden Verbünden gilt: Es ist möglich, gegen eine Zuzahlung eine dann für ein Kalenderjahr gültige Ganzjahreskarte zu kaufen. In seinen Verkaufsbedingungen garantiert der Superschnee/Gletscher-Card-Verbund eine „Pandemieabsicherung“, falls es erneut zu corona-bedingten Ausfällen kommen sollte. Von einem „fairen Ausgleich“ ist in diesem Fall die Rede.
Neben den großen Verbünden gibt es nach wie vor regionale Saisonkarten, beispielsweise für die Gebiete Oberstdorf/Kleinwalsertal, die Oberallgäuer Hörnerdörfer oder das sogenannte Vitale Land im Raum Ostallgäu/Tannheimer Tal. Dort werden allerdings bis auf Weiteres Saison-, Jahres- oder Punktekarte nur an Menschen verkauft, die nachweislich geimpft oder genesen sind (2-G-Regel). Lesen Sie auch: Wintersport in Corona-Zeiten
So viel kostet die Superschnee Jahreskarte:
- Erwachsene: 614 Euro, Corona-Kulanz: 540 Euro
- Jugendliche, Schüler, Studenten, Azubis, Wehr- und Zivildienstl.: 492 Euro, Corona-Kulanz: 433 Euro
- Kinder: 326 Euro, Corona-Kulanz: 287 Euro
- Senioren: 584 Euro, Corona-Kulanz: 514 Euro
So viel kostet die Superschnee Saisonkarte 2021/22:
- Erwachsene: 526 Euro, Corona-Kulanz: 463 Euro
- Jugendliche, Schüler, Studenten, Azubis, Wehr- und Zivildienstl.: 421 Euro, Corona-Kulanz: 370 Euro
- Kinder: 279 Euro, Corona-Kulanz: 246 Euro
- Kleinkinder: 79 Euro, Corona-Kulanz: 70 Euro
- Senioren: 500 Euro, Corona-Kulanz: 440 Euro
So viel kostet die Allgäu Gletscher Card 2021/22:
- Erwachsene: 624 Euro, Corona-Kulanz: 549 Euro
- Jugendliche, Schüler, Studenten, Azubis, Wehr- und Zivildienstl.: 500 Euro, Corona-Kulanz: 440 Euro
- Kinder: 343 Euro, Corona-Kulanz: 302 Euro
- Kleinkinder: 94 Euro, Corona-Kulanz: 83 Euro
- Senioren: 593 Euro, Corona-Kulanz: 522 Euro
Wann rechnet sich der Kauf einer Saisonkarte?
Stellt sich für Berg- und Wintersportler die Frage: Wann rechnet sich der Kauf einer Saisonkarte überhaupt? Generell gilt: Wer voraussichtlich mehr als zehn bis zwölf Skitage unterwegs ist, sollte über die Anschaffung nachdenken. Ein weiterer Vorteil für Saisonkartenbesitzer: Es gibt kein Anstehen an der Kasse, bevor der Pistenspaß beginnen kann.
Die Neuheiten im Allgäu finden Skifahrer in der kommenden Saison in erster Linie in den Oberstdorfer Bergen: Dort geht die neue Söllereckbahn heuer erstmals in den Winterbetrieb, das Gleiche gilt für die kürzlich eingeweihte Nebelhornbahn.
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