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Trinken im Sommer und bei heißen Temperaturen: Tipps und Fehler

Hitze im Allgäu

Diese Getränke helfen, um auch im Sommer einen kühlen Kopf zu bewahren

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    Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist besonders in den heißen Sommmermonaten wichtig. Trotzdem sind nicht alle Getränke im Sommer gut für uns.
    Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist besonders in den heißen Sommmermonaten wichtig. Trotzdem sind nicht alle Getränke im Sommer gut für uns. Foto: Juan Algar, Imago Images (Symbolbild)

    Trinken ist wichtig. Dass wissen wir alle und trotzdem trinken wir meistens zu wenig. Besonders in den Sommermonaten ist es wichtig, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Die Folge von zu wenig Wasser kann von Schwindel und Kreislaufproblemen bis hin zur Überhitzung und ernsthafte Folgen an den Organen, führen. Es ist also sehr wichtig, unserem Körper genügend Wasser zu geben und auf seine Zeichen zu hören.

    Ausreichend getrunken aber immer noch Durst

    Bei warmen Temperaturen sollten wir nicht weniger als drei Liter trinken. Warum aber haben wir manchmal immer noch Durst, obwohl wir ausreichend getrunken haben? "Das liegt daran, dass wir zu wenig Elektrolyte zu uns genommen haben", sagt die Allgäuer Ernährungswissenschaftlerin Ulrike Klaas. Während eines Tages schwitzen wir literweise und verlieren dabei nicht nur Flüssigkeit, sondern auch wichtige Mineralien. Diese müssen wir, genau wie die Flüssigkeit, wieder zu uns nehmen. Durch salzige Speisen, Ayran oder gesalzene Gemüsesäfte können wir unseren Mineralhaushalt wieder auffüllen.

    Was sollten wir bei Hitze trinken?

    Das Wichtigste bei hohen Temperaturen sei, dass wir überhaupt trinken. "Aber bitte keine Light-Produkte", gibt Klaas zu bedenken. Denn auf leeren Magen können diese ganz schön gefährlich werden. Sie gaukeln dem Körper vor, dass wir Zucker zu uns nehmen und der Körper reagiert darauf - nur dass wir eben keinen echten Zucker zu uns genommen haben. "Besonders bei Jugendlichen kann das dazu führen, dass sie Kreislaufprobleme bekommen. Vor allem dann, wenn sie noch nichts oder erst wenig gegessen haben."

    (Lesen Sie auch: Temperaturen über 30 Grad - Diese Auswirkungen hat die Hitze auf das Allgäu)

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    Zwischendurch mal eine Saftschorle, die eins zu fünf gemischt wurde, sei zu empfehlen. Doch man solle sich größtenteils an Wasser bedienen - und zwar nicht das abgefüllte Vulkan-Wasser aus dem Supermarkt, sondern an unserem Allgäuer Leitungswasser. "Hier in Süddeutschland haben wir ganz hervorragendes Wasser mit vielen wichtigen Mineralen drin. Da kann das teure französische Wasser nicht mithalten." Verzichten sollten wir jedoch auf eisgekühlte Getränke. Denn auch wenn wir im ersten Moment das Gefühl haben erfrischt zu sein, muss der Körper das gekühlte Getränk wieder ausgleichen. Das heißt, uns wird noch wärmer.

    Keine Lust auf Wasser? Diese Alternative gibt es

    Wem das Trinken schwer fällt oder pures Wasser zu langweilig ist, rät Klaas dazu, eine Glaskaraffe mit Wasser, Beeren, Minze, Melone, Gurke und Rosmarin zu füllen. Das sieht nicht nur schön aus und schmeckt besser, sondern liefere zusätzlich auch noch Mineralstoffe.

    Die Temperaturen im Allgäu steigen. Ganz oben auf der Liste: ausreichend trinken.
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    Was sollten wir bei Hitze nicht trinken?

    Außerdem sollten wir auf zuckerhaltige Getränke wie Limonaden verzichten. Denn auch wenn wir das Gefühl haben, etwas Zuckerhaltiges für den Kreislauf trinken zu müssen, verlieren wir beim Schwitzen keinen Zucker, sondern Salze. Auch Alkohol sollte bei Temperaturen über 30 Grad besser stehen gelassen werden. Denn dieser weitet unsere Gefäße und wärmt - eher kontraproduktiv an heißen Sommertagen. Klaas empfiehlt lieber ein alkoholfreies Weizen, denn dieses ist isotonisch, oder eine leichte Weißweinschorle.

    Lesen Sie auch: Was Sie bei Hitze essen sollten - und was nicht

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