Auch im Allgäu bekunden dieser Tage viele Menschen ihre Solidarität mit der Ukraine. Sie demonstrieren gegen den Krieg und protestieren gegen den Angriff Russlands. Auch Behörden hissen als Zeichen der Solidarität Flaggen oder beleuchten Gebäude. Ein Überblick über die geplanten Veranstaltungen:
Friedensgebet am Mittwoch in Oberstdorf
Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Oberstdorf lädt anlässlich des Krieges in der Ukraine zu einem Friedensgebet ein: am Mittwoch, 23. März, um 18 Uhr im Innenhof der Christuskirche (Freiherr-von-Brutscher-Straße 7). In der Christuskirche leuchtet unter Woche ein Friedenslicht und lädt zur persönlichen Andacht ein.
Gebet für den Frieden täglich ab 19 Uhr im Kloster Bonlanden
Das Kloster Bonladen in Berkheim (Landkreis Biberach) lädt zur eucharistischen Anbetung für den Frieden in der Ukraine - zunächst jeden Abend zwischen 19 und 20 Uhr in der Klosterkirche.
Friedensgebete in Blaichach und in Immenstadt
Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Immenstadt läst am Mittwoch, 23. März, ein: Ab 17 Uhr beten die Teilnehmer in der Stephanuskirche in Blaichach für die Menschen in der Ukraine, die vom Krieg betroffen sind.
Ebenfalls um 17 Uhr beginnt das Friedensgebet in der Erlöserkirche in Immenstadt. Weitere Termine sind am 30. März sowie 6. und 13. April jeweils um 17 Uhr.
Jesusgebet um Frieden in der Ukraine in Roßhaupten
Jeden Donnerstag findet in der Kirche St. Andreas in Roßhaupten um 20 Uhr ein Jesusgebet um Frieden in der Ukraine und in der Welt statt. Dazu lädt die Pfarreiengemeinschaft Roßhaupten ein.
Friedensprotest in Memmingen auf dem Schrannenplatz und in Ottobeuren
Ein breites Bündnis gesellschaftlicher Gruppen und Repräsentanten aus der Region demonstrierte am Freitag, 4. März, auf dem Schrannenplatz in Memmingen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Stoppt den Krieg! Die Waffen nieder".
Bei einer Friedenskundgebung am Samstag, 5. März, in Ottobeuren veruteilte Gesundheitsminister Klaus Holetschek den Angriffskrieg auf die Ukraine aufs Schärfste.

Kempten: 1000 Teilnehmer bei Kundgebung auf dem Hildegardplatz
Etwa 1000 Teilnehmer verfolgten die Kundgebungam Freitagauf dem Hildegardplatz in Kempten. Oberbürgermeister Thomas Kiechle sagte: "Wir stehen hier, weil wir Krieg und Hass keinen Platz in unserer Stadt und unserer Gesellschaft geben". Die Teilnehmer ließen umweltfreundliche Ballone in den ukrainischen Farben steigen und sangen zusammen "Imagine" von John Lennon-

Zu der Kundgebung waren viele Menschen gekommen, die Verwandte und Bekannte in der Ukraine haben. Sie erzählten gegenüber unserer Redaktion von der Angst, die sie um ihre Angehörigen dort haben.
Hunderte protestieren in Kaufbeuren gegen Krieg in der Ukraine
Am Aschermittwoch haben etwa 700 Menschen in Kaufbeuren gegen den Krieg in der Ukraine protestiert. SPD und Grüne wollten Geschlossenheit zeigen und riefen gemeinsam dazu auf, mit allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt ein Zeichen für Solidarität und Frieden setzen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Kempten: Friedensgebete am Freitagabend und Mittwochmittag an der Friedensglocke
Zu Friedensgebeten an der Friedensglocke auf dem St.-Mang-Platz lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Kempten ein. „Die Entwicklungen der Ukraine-Krise erfüllen uns alle mit großer Sorge“, sagt der katholische Pfarrer Rupert Ebbers auch im Namen des evangelischen Dekans Jörg Dittmar.

Wie geht es den Menschen in den Aufmarschgebieten? Wie fühlen sich Soldaten und Soldatinnen? Welche Folgen wird ein möglicher Krieg für Europa und unsere Idee von Frieden, Freiheit und Demokratie haben? „Wir glauben, dass Gott höher ist als menschliche Pläne und mächtiger als Herrscher und Strategen“, finden Ebbers und Dittmar. Gebete seien wichtig um Frieden und Vernunft für die, die Entscheidungen treffen. Für die Menschen, die sich für den Frieden einsetzen und für jene, die in Gefahr sind.
Die Friedensgebete finden an jedem Freitag ab 25. Februar, 18 Uhr, und an jedem Mittwoch ab 12 Uhr statt. Sie werden von Mitgliedern der ACK Kempten verantwortet. Mitwirkung ist erwünscht.
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