Im Allgäu wird es heute am Mittwoich stüdnlich trockener. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt seit Dienstag, 12 Uhr in einigen Landkreisen und Städten der Region vor Dauerregen mit wechselnder Intensität. Die Meteorologen erwarten in den betroffenen Gebieten etwa 30 bis 40 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. In Staulagen werden sogar 50 Liter pro Quadratmeter erwartet. Oberhalb von 1000 bis 1500 Metern rechneten die Experten in der Nacht auf Mittwoch mit Schnee.
Das sind die aktuellen Unwetterwarnungen vom Deutschen Wetterdienst für das Allgäu
Stand: 17. Mai, 6.57 Uhr
- Landkreis Oberallgäu:
- Warnung vor Dauerregen bis Mittwoch, 10 Uhr
- Stadt Kempten: Warunung vor Dauerregen bis Mittwoch, 10 Uhr
- Landkreis Ostallgäu:
- Warnung vor Dauerregen bis Mittwoch, 10 Uhr
- Landkreis Lindau: --
- Stadt Kaufbeuren: Warunung vor Dauerregen bis Mittwoch, 10 Uhr
- Stadt Memmingen: --
Die Wetteraussichten für die nächsten sieben Tage finden Sie hier.

Gewittervorhersage oftmals ungenau: DWD-Experte erklärt, woran das liegt
Immer wieder kommt es vor, dass der DWD vor einem Gewitter in einer bestimmten Region warnt. Doch schlussendlich kommen nur ein paar Tröpfchen vom Himmel. Dr. Guido Wolz vom DWD erklärt, warum es so schwer ist, genauere Vorhersagen zu treffen: "Auch mit unseren hochauflösenden Modellen können wir morgens um acht Uhr nicht sagen, dass es um 16 Uhr über Kempten kracht." Gewitter, die sich gerade erst entwickeln, fallen meist noch durch das Raster. Das sei wie wenn man mit einem großmaschigen Fischernetz kleine Goldfische fangen wollte, sagt Wolz. Außerdem komme es auch oft genug vor, dass sich Gewitter innerhalb kürzester Zeit teilen, abschwächen oder auch verstärken.
Somit sei eine zu 100 Prozent verlässliche Vorhersage unmöglich, sagt der Leiter der regionalen Wetterberatung des DWD in München. Die Warnungen vor schweren Unwettern wolle der DWD möglichst frühzeitig herausgeben, "damit noch Zeit bleibt, um darauf reagieren zu können". Und so komme es zwangsläufig immer wieder dazu, dass die Vorhersage nicht eintrifft und eine Region kein Gewitter erlebt, die vorab gewarnt wurde. "Wenn man diese ,Überwarnung' verhindern möchte, geht das nur, wenn die Vorwarnzeit gegen Null geht, was dann im Sinne einer Warnung wenig Nutzen hat", sagt Wolz.
Das sind die vier Warnstufen des DWD für Unwetter:
- Stufe 1: Hierbei handelt es sich um die Amtlichen Warnungen des Deutschen Wetterdienstes. Es können laut DWD "wetterbedingt Gefährdungen auftreten". Es sei ratsam, sich bei Aktivitäten im Freien über die Wetterentwicklung zu informieren.
- Stufe 2: Jetzt warnt der DWD vor "markantem Wetter". Die Wetterentwicklung ist nicht ungewöhnlich, aber gefährlich. Vereinzelt kann es bereits zu Sturm-Schäden kommen.
- Stufe 3: Bei der Amtlichen Unwetterwarnung ist es schon sehr gefährlich. Vielerorts kann es zu Schäden kommen, der DWD empfiehlt, sich jetzt nicht mehr im Freien aufzuhalten. Wenn sich das nicht vermeiden lässt, ist äußerste Vorsicht geboten.
- Stufe 4: Nur bei extremen Unwettern wird die Stufe 4 ausgerufen. Das Wetter kann lebensbedrohlich sein und große Schäden und Zerstörungen anrichten. Häufig sind dabei auch größere Gebiete betroffen. Man solle sich auf "außergewöhnliche Maßnahmen" vorbereiten.
Darüber hinaus gibt es noch weitere Warnungen des DWD:
- Vorabinformation Unwetter: Die Wetterexperten erkennen eine sehr gefährliche Wetterentwicklung. Allerdings sind Gebiet, Zeit und Intensität noch nicht sicher vorherzusagen. Die Info soll der rechtzeitigen Vorbereitung von Schutzmaßnahmen dienen.
- Hitze- oder UV-Warnung: Diese Warnung spricht der DWD aus, wenn in den kommenden Tagen hohe Temperaturen, eine hohe Luftfeuchtigkeit, eine geringe Windbewegung und eine intensive kurz- und langwellige Sonneneinstrahlung zu erwarten sind. Die UV-Intensität ist dann erhöht.
(Lesen Sie auch: Auch für das Allgäu werden Unwetter mit Tornados und Hagelkörnern immer wahrscheinlicher).
Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.
Die ausführliche Wettervorhersage für das Allgäu mit Unwetterwarnungen, Regenradar, UV-Index und Biowetter finden Sie hier.