Über die Weihnachtsfeiertage gelten strenge Corona-Regeln. Zwar durfte man mehr Menschen aus dem engsten Familienkreis treffen als sonst. Die Ausgangssperre ab 21 Uhr galt aber trotz der Feiertage.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag haben sich wohl mehr Menschen an die geltenden Regeln gehalten, die Polizei im Allgäu meldet am Sonntag nur zwei Einsätze wegen Verstößen.
Memmingen: Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkung
Einen Einsatz gab es in Memmingen: Dort trafen die Beamten kurz nach Mitternacht am 27. Dezember zwei Personen in der Memminger Innenstadt an. Die 36 und 44 Jahre alten Männer waren laut Polizei "sichtlich alkoholisiert" und konnten keinen triftigen Grund für ihren Aufenthalt außerhalb der eigenen Wohnung nennen. Sie werden wegen des Verstoßes gegen die Ausgangsbeschränkung angezeigt.
Füssen: Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz
Einen weiteren Einsatz wegen Verstößen gegen geltende Corona-Regeln gab es am Samstag in Füssen: Dort wurde der Polizei mitgeteilt, dass ein Ehepaar in einer Wohnung beherbergt wird, das dort nicht gemeldet ist und sich angeblich zu touristischen Zwecken in Füssen aufhalte. Auf Nachfrage gab das Ehepaar laut Polizei an, dass sie nicht von hier sind und ihre Eltern am Ammersee besuchen wollten. Da die Entfernung zum Ammersee von Füssen aus in etwa genauso weit weg, ist wie die Entfernung zur eigentlichen Wohnanschrift des Ehepaares, stellte die Polizei einen Verstoß gegen die geltenden Ausgangsbeschränkungen fest. Denn: Das Ehepaar hatte die eigene Wohnanschrift verlassen, ohne einen triftigen Grund nachzuweisen. Das Ehepaar erwartet nun eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz.
Mehr Corona-Verstöße am 1. Weihnachtsfeiertag
Deutlich mehr Einsätze wegen Verstößen gegen die geltenden Corona-Regeln gab es für die Polizei im Allgäu am 1. Weihnachtsfeiertag. Die Bilanz im Überblick.