Die Bergwacht in Oberstdorf hat in den vergangenen Tagen mehrfach erfolgreich Hilfe geleistet. Hier ein Überblick:
Am Sonntagnachmittag (18. Juni 2021) gegen 16 Uhr wurde die Bergwacht Oberstdorf von zwei erschöpften Klettersteiggehern zur Hilfe gerufen. Der Vater und sein 13 jähriger Sohn waren etwa in der Hälfte des Zwei-Länder Klettersteiges an der Kanzelwand und kamen völlig durchnässt und erschöpft nicht mehr weiter.
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Aufgrund von Nebel und anhaltend schlechtem Wetter musste die Rettung terrestrisch, also ohne Hubschrauber, erfolgen. Fünf Bergretter aus Oberstdorf unterstützt von zwei Kollegen aus Neu-Ulm machten sich auf den Weg. Nach etwa fünf Stunden und einer aufwändigen Abseilaktion waren alle wohlbehalten im Tal zurück.
- Parallel zu diesem Einsatz benötigte eine Frau im Bereich Gatterkopf Hilfe. Dank einer Wetterverbesserung konnte dieser Einsatz mithilfe des Rettungshubschraubers Christoph 17 unkompliziert abgewickelt werden.
- Am Montag, kurz nach Mittag stürzte eine Wanderin kurz unterhalb des Entschenkopfes. Die Dame hatte großes Glück und konnte sich nach einigen Metern festhalten. Sie erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen und konnte vom Einsatzleiter und Ch17 ins Tal gebracht werden. Eine Begleitperson wollte zunächst selbständig, in Begleitung eines weiteren Passanten, ins Tal absteigen. Nachdem Sie sich jedoch zunehmend unsicherer wurde, musste auch Sie mittels Helikopter ausgeflogen werden.
- Direkt im Anschluss wurden die Bergretter aus Oberstdorf zu zwei weiteren Einsätzen gerufen. Im Bereich Nebelhorn/ Großer Gund zog sich eine Frau bei einem Sturz mittelschwere Verletzungen zu. Auch Sie konnte per Helikopter und Winde gerettet werden.
- Kurz darauf stürzte eine E-Bike Fahrerin im Bereich Flugschanze- Schwand und verletzte sich schwer. Die Bergwacht Oberstdorf und der noch anwesende Rettungshubschrauber leisteten erste Hilfe.
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