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Diese Wanderungen im Allgäu bieten auch bei trübem Wetter schöne Momente

Ausflüge im Allgäu

Diese Wanderungen im Allgäu bieten auch bei trübem Wetter schöne Momente

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    Auf das Ofterschwanger Horn kann man durchaus auch bei schlechterem Wetter laufen.
    Auf das Ofterschwanger Horn kann man durchaus auch bei schlechterem Wetter laufen. Foto: Leonie Küthmann

    Der Herbst ist im Allgäu angekommen - und der Oktober startet mit viel Regen. Das heißt aber nicht, dass man nur zuhause sitzen muss. Wir stellen Wander-Touren vor, die man auch bei nasserem Wetter machen kann. Nur weil es bewölkt ist und zuvor geregnet hat, heißt es nicht, dass man nicht einen schönen Ausblick genießen kann.

    Vorab: Wie so oft in den Bergen gilt auch hier, dass man im Zweifelsfall immer Vorsicht walten lassen sollte. Außerdem ist entsprechendes Equipment Pflicht. Dazu zählt neben Bergschuhen auch immer eine Regenjacke. Wer sich in die Berge aufmacht, sollte vorab den Wetterbericht unter die Lupe nehmen - und sich im Zweifelsfall nach der schlechtesten Vorhersage richten. Da das Wetter in den Bergen schnell umschlagen kann, ist es immer klüger eine Tour gegebenenfalls früher abzubrechen und sich in Sicherheit zu begeben - und den Bergwachten einen aufwändigen Einsatz zu bescheren. (Generelle Tipps für das Wandern im Herbst finden Sie hier.)

    Wanderung bei schlechtem Wetter: Tour zum Kreuzbichl bei Oberjoch

    Gipfelkreuz, Ausblick - und das auch bei trüberem Wetter: Das bekommt man oberhalb von Oberjoch. Die Tour ist im Prinzip dieselbe wie auf den Spieser, nur dass man sich das letzte Stück mit den Wanderwegen, die rutschig sein könnten, spart. Das Ziel ist der Kreuzbichl nahe der Hirschalpe. Von hier hat man einen schönen Ausblick auf Oberjoch und die umliegenden Gipfel. Außerdem gibt es ein Bänkchen, auf dem man kurz rasten kann - wenn es nicht zu nass ist. Die Route führt vom Kinderhotel Oberjoch über breite Wanderwege und die Forststraße. Da die Wanderwege teils auch durch den Wald führen, ist man hier auch vor möglichem Nieselregen geschützt. Zu Fuß ist man etwa eine Stunde unterwegs.

    Vom Kreuzbichl hat man trotz der vergleichsweise geringen Höhe einen grandiosen Ausblick.
    Vom Kreuzbichl hat man trotz der vergleichsweise geringen Höhe einen grandiosen Ausblick. Foto: Leonie Küthmann

    Tour bei schlechtem Wetter im Allgäu: auf das Ofterschwanger Horn

    Ebenfalls bei schlechterem Wetter gut machbar ist eine Tour auf das Ofterschwanger Horn. Man startet an der Talstation der Bergbahn in Ofterschwang. Von dort führen zwei Wege auf das Ofterschwanger Horn - bei Regenwetter bietet sich der kürzere, der rechtsherum führt, an. Man ist etwas mehr als eine Stunde unterwegs, der Weg führt größtenteils über breitere Pfade und teils durch den Wald.

    Wer nicht zwingend das Gipfelkreuz braucht, kann kurz den Ausblick genießen und dann in einer der Hütten auf der Strecke einkehren. Hartgesottene können ihre Brotzeit am Gipfelkreuz auf den Bänken genießen. Sollte das Wetter sich verschlechtern, kann man auch mit der Bahn abfahren.

    Auf das Ofterschwanger Horn kann man durchaus auch bei schlechterem Wetter laufen.
    Auf das Ofterschwanger Horn kann man durchaus auch bei schlechterem Wetter laufen. Foto: Leonie Küthmann

    Wanderung bei Oberstdorf: Tour zur Sölleralpe

    Hinweis: Dieser Artikel ist zunächst im September 2024 erschienen. Die folgende Tour zur Sölleralpe eignet sich aufgrund der Öffnungszeiten nicht für das Frühjahr.

    Etwas abseits, aber über breite Pfade gut zu erreichen, ist die Sölleralpe. Start ist auch hier am Parktplatz der Söllereckbahn, von dort geht es ebenfalls zunächst über einen asphaltierten Weg nach oben. Nahe der Bergstation zweigt der Weg nach links ab und führt über einen breiten Bergweg zur Alpe. Festes Schuhwerk ist zwar Pflicht, aber die Wege sind selbst bei Regenwetter gut begehbar. Wer am Ende einkehren will, ruft idealerweise einmal vorab an und fragt, ob geöffnet ist. Auch hier ist man etwa eine Stunde zu Fuß unterwegs, von der Bergstation der Bahn ist es etwa eine halbe Stunde. Von der Sölleralpe aus hat man einen grandiosen Blick auf den Allgäuer Hauptkamm.

    Die Sölleralpe erreicht man entweder zu Fuß von der Talstation der Söllereckbahn oder nach einer kurzen Fahrt mit der Gondel und 25 Minuten Fußmarsch.
    Die Sölleralpe erreicht man entweder zu Fuß von der Talstation der Söllereckbahn oder nach einer kurzen Fahrt mit der Gondel und 25 Minuten Fußmarsch. Foto: Mona Boos

    Wanderung auf den Sonnenkopf - auch mit Wolken schön

    Erfahrene Wanderer, die keine Einkehrmöglichkeit benötigen - zumindest nicht in Zielnähe - können bei schlechterem Wetter den Sonnenkopf besteigen. Start ist an der Sonnenklause in Hinang. Die Tour über den Eybachtobel sollte man bei nassem Wetter eher meiden. Von der Sonnenklause läuft man je nach Fitness etwa zwei Stunden zum Gipfel. Das letzte Stück über den Grat ist zwar ein schmalerer Bergpfad, der für erfahrene Wanderer aber gut machbar ist. Selbst wenn es wolkenverhangen ist, kann man hier mit etwas Glück eine schöne Aussicht genießen.

    Auch bei schlechterem Wetter ein Wandertipp im Allgäu: der Sonnenkopf.
    Auch bei schlechterem Wetter ein Wandertipp im Allgäu: der Sonnenkopf. Foto: Leonie Küthmann

    Wandern bei Regen im Allgäu: Obere Kalle und Drehhütte

    Bei schönem Wetter werden sie gerne gemieden, aber bei Nässe sind Asphaltwege und Forststraßen oft die sinnvollere Variante. Eine Tour, bei der das der Fall ist, ist ein Besuch der Alpe Obere Kalle nahe Immenstadt. Wer nicht die Bahn nehmen will, läuft von der Talstation der Alpsee Bergwelt Sesselbahn bis zur Gipfelstation über einen asphaltierten Weg - je nach Fitness dauert das eine knappe Stunde. Von der Bergstation sind es noch einmal etwa 15 Minuten bis zur Alpe.

    Übernachten kann man zum Beispiel auf der Alpe Obere Kalle bei Immenstadt.
    Übernachten kann man zum Beispiel auf der Alpe Obere Kalle bei Immenstadt. Foto: Anna Fessler

    So ist man etwas mehr als eine Stunde auf sicheren Wegen unterwegs und kann dann einkehren. Wer doch noch etwas mehr laufen will, kann etwa 20 Minuten weiter zum Gipfelkreuz Eckhalde laufen.

    Wer eine ähnliche Tour sucht, aber lieber im Ostallgäu unterwegs sein möchte, kann einen Ausflug zur Drehhütte machen. Start ist an der Talstation der Tegelbergbahn, von dort kann man sich entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg machen. Man ist etwa eineinhalb Stunden auf einer Forststraße unterwegs.

    Wer nicht hoch hinaus möchte, findet hier auch Tipps für schöne Waldspaziergänge im Allgäu.

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