Schikane im KZ-Außenlager Kempten: Diese Zeichnung stammt von einem unbekannten Häftling. Er fertigte viele solcher Bilder im Lager in der Tierzuchthalle (heute Allgäuhalle) – und dokumentierte damit das Leben und Leiden der Häftlinge.
Bild: Ralf Lienert
Schikane im KZ-Außenlager Kempten: Diese Zeichnung stammt von einem unbekannten Häftling. Er fertigte viele solcher Bilder im Lager in der Tierzuchthalle (heute Allgäuhalle) – und dokumentierte damit das Leben und Leiden der Häftlinge.
Bild: Ralf Lienert
Wer hat sich während der Nazi-Diktatur was zuschulden kommen lassen? Diese Frage bewegt auch 76 Jahre nach dem Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft die Gemüter – und immer noch kontrovers. Nach wie vor wird um Fakten und Interpretationen gerungen und gestritten. Gerade erst wurde in Kempten eine „Kommission für Erinnerungskultur“ gegründet, welche die unselige Zeit zwischen 1933 und 1945 genauer analysieren soll. Nun ist ein Buch veröffentlicht worden, das unter dem Titel „Täter, Helfer, Trittbrettfahrer“ NS-Belasteten aus dem Allgäu nachspürt. Auf 391 Seiten nimmt es 24 Männer und eine Frau ins Visier.