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Wetter im Allgäu, Vorhersage: Jetzt kommt der Vorfrühling ins Allgäu

Nach Sturm "Roxana"

Gute Aussichten: Jetzt kommt der Vorfrühling ins Allgäu - doch nicht jeder freut sich

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    Derzeit herrscht in den Bergen erhebliche Lawinengefahr. Dieses Warnschild steht auf dem Tegelberg bei Schwangau (Kreis Ostallgäu).
    Derzeit herrscht in den Bergen erhebliche Lawinengefahr. Dieses Warnschild steht auf dem Tegelberg bei Schwangau (Kreis Ostallgäu). Foto: Benedikt Siegert

    Nach Abzug von Sturmtief „Roxana“ beruhigt sich die Wetterlage und fast frühlingshafte Temperaturen und viel Sonne prognostizieren Meteorologen für Mittwoch und Donnerstag. „Bis zur Wochenmitte steigen die Temperaturen verbreitet auf Werte zwischen neun und 14 Grad“, sagt Meteorologe Marco Manitta vom Deutschen Wetterdienst (DWD).

    Nachts könne es aber noch Frost geben. Die Lawinengefahr oberhalb von 1500 Metern bleibt vorerst noch angespannt (Warnstufe drei von fünf).

    Das Sturmtief brachte in der Nacht zum Montag die bisher höchsten Windgeschwindigkeiten dieses Winters. „Bis zu 148 km/h wurden auf dem Nebelhorn gemessen“, sagt Diplom-Meteorologe Joachim Schug von Meteogroup. Neuschnee sei in den Bergen relativ wenig gefallen. Dort herrschen ausgezeichnete Wintersportverhältnisse. Wegen des starken Windes waren einzelne Bergbahnen aber auch am Montag noch nicht in Betrieb. (Lesen Sie auch: Unfälle, Schäden und ein Stromausfall durch Sturm "Roxana" im Allgäu)

    Sturm Roxana: Keine großen Schäden in den Wäldern

    Nach einer ersten Einschätzung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Kempten hat „Roxana“ in den Wäldern des Amtsbereichs (Landkreise Lindau und Oberallgäu sowie Stadt Kempten) keinen großen Schaden verursacht: Es gebe nur einzelne umgestürzte Bäume. „Allerdings ist nicht auszuschließen, dass es in höheren Lagen zu größeren Schäden gekommen ist“, sagt Simon Östreicher vom AELF.

    Auch auf den Straßen hat sich der Sturm bemerkbar gemacht. So ist ein Auto-Anhänger-Gespann am Memminger Autobahnkreuz von einer starken Windböe erfasst worden. Der 29-jährige Fahrer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Anhänger kippte um – verletzt wurde niemand. „Zwischen 20 Uhr am Sonntag und 6.30 Uhr am Montag kam es im gesamten Gebiet des Polizeipräsidiums zu 20 Unfällen“, sagt Polizeisprecher Holger Stabik. Diese seien überwiegend glimpflich ausgegangen. Am Montagmorgen zwischen 6.30 und 8.30 Uhr wurden dann 40 Unfälle gezählt. Das sei zwar deutlich mehr also sonst üblich, „aber auch hier gab es nur wenige Verletzte“, sagt Stabik.

    Blühende Schneeglöckchen im Allgäu: Botschafter des Vorfrühlings

    Bisher ist der Winter im Allgäu im Vergleich zum langjährigen klimatologischen Mittel deutlich zu warm ausgefallen. Auch Februar und März werden laut Schug wohl zu mild und zu trocken. Es sei eine „kritische Situation“, wenn weiterhin zu wenig Niederschlag fällt: „Trockene Böden im Frühjahr sind ein Risikofaktor für Hitzesommer.“

    In geschützten Lagen blühen bereits die ersten Schneeglöckchen. Sie sind für Phänologen die Botschafter des Vorfrühlings. Phänologen beschäftigen sich mit den periodisch wiederkehrenden Wachstums- und Entwicklungserscheinungen von Pflanzen und Tieren. Sie unterteilen das Jahr in zehn Jahreszeiten, die anhand des Pflanzenwachstums und des Verhaltens von Tieren definiert sind.

    Lesen Sie hier den Wetterbericht für die kommenden Tage im Allgäu.

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