In einem spektakulären Finale spurtete der deutsche Bahnrad-Vierer mit Lisa Brennauer bei den Olympischen Spielen in Tokio zur Gold-Medaille. Gleichzeitig fuhr sie drei Mal Weltrekord. Jetzt wurde die 33-Jährige in ihrer Heimatgemeinde Durach empfangen.
Damit steht Brennauer in der ersten Reihe Allgäuer Sportler. Gold bei Sommer-Spielen gab es erst zwei Mal für Sportler aus Kempten und dem Oberallgäu: 1972 für Gerhard Auer (geb. in Teplá, Tschechien, später TSV Kottern/Rudern, Vierer mit Steuermann/1972 in München) und für Bernd Kannenberg (geb. in Königsberg, Ostpreußen/später Sportfördergruppe in Sonthofen/50-km-Gehen 1972 in München). Als Allgäuerin gilt auch Melanie Leupolz. Die Frau aus Ratzenried bei Wangen holte 2016 mit der Frauen-Fußballnationalmannschaft den Olympia-Sieg für Deutschland (Lesen Sie hier: Das Allgäu verneigt sich vor Lisa Brennauer).

Olympia: Noch mehr Medaillen für Allgäuer Sportler
Bronzemedaillen bei olympischen Spielen holten Gerhard Wucherer (Kempten/4 x 100-Meter-Staffel 1972 in München), Karl-Heinz Riedle (Weiler-Simmerberg/Fußball 1988 in Seoul) und Helena Fromm (geb. in Oeventrop, NRW/später Sportfördergruppe Sonthofen/Taekwondo 2012 in London, England).
Olympia-Medaillen im Allgäu: eigentlich eher im Winter
Gold bei Winter-Spielen holten sich: Michael Greis (Nesselwang/Biathlon Einzel, Massenstart und Staffel 2006 in Turin), Katja Seizinger (geb. in Datteln, NRW/später SC Halblech/Jeweils Abfahrt 1994 in Lillehammer und 1998 in Nagano sowie Kombi 1998 in Nagano), Thomas Müller (geb. in Aschaffenburg/später SC Oberstdorf/Nordische Kombination Teamwettbewerb 1988 in Calgary), Franz Keller (Nesselwang/Nordische Kombination 1968 in Grenoble), Heidi Biebl (Oberstaufen/Abfahrtslauf 1960 in Squaw Valley), Ossi Reichert (Gunzesried/Riesenslalom 1956 in Cortina d’Ampezzo) und Christl Cranz-Borchers (geb. in Brüssel/später Oberstaufen/alpine Kombination 1936 in Garmisch-Partenkirchen).
