Spätestens wenn „Lucky“ die Wanderer auf der Terrasse der Hündeleskopfhütte mit treuherzigem Blick begrüßt, ist das Glück perfekt. Dann sind alle trüben Gedanken vergessen, die sie nach monatelanger Corona-Krise aus dem Tal mitgeschleppt haben. „Lucky“ heißt der neun Monate alte Mischlingshund von Hüttenwirtin Silvia „Silli“ Beyer. Er verbringt seinen ersten Sommer auf 1180 Metern Höhe in den Allgäuer Bergen oberhalb von Pfronten (Ostallgäu). „Ich wollte schon immer einen Hund auf der Hündeleskopfhütte“, sagt die Nesselwangerin, die seit sechs Jahren die Hütte vegetarisch bewirtschaftet. Doch im täglichen Trubel fand sie keine Zeit, ihren Plan zu verwirklichen. Erst während des zweiten Lockdowns war es so weit. „Da war es ruhig hier oben. Wir haben nur Speisen und Getränke zum Mitnehmen angeboten“, erzählt Beyer. Im Dezember holte sie Lucky bei einem Züchter im Spessart ab und gewöhnte ihn mit viel Liebe an den Berg. „So gesehen hat Corona ausnahmsweise auch mal was Positives gebracht“, sagt Silli Beyer.
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