Die Ringer des TSV Westendorf sind von der bayerischen Meisterschaft aus Regensburg mit acht Medaillen zurückgekehrt. Zwei Tage lang standen Wettkämpfe im griechisch-römischen Stil auf dem Programm.
„Das Niveau an beiden Tagen war gut. Viele Sportler nutzten die Gelegenheit, um sich für die nationalen Titelkämpfe nochmals zu empfehlen“, resümiert Florian Geiger, Vizepräsident Sport des Bayerischen Ringer-Verbandes. Auch die Westendorfer brachten sich mit ihren Erfolgen hervor. Allen voran Niklas Steiner (A-Jugend) und Maximilian Prestele (B-Jugend), die sich in ihren Gewichtsklassen jeweils den Landesmeistertitel erkämpften. Eine Einladung zum Lehrgang für die nationalen Titelkämpfe ist ihnen damit sicher.
In souveräner Manier drückte Prestele (44 kg) seinen sechs Gegnern jeweils den Stempel auf. Drei Schultersiege sowie einem technischen Überlegenheitssieg standen noch zwei weitere Punktsiege gegenüber. Darüber hinaus wurde der TSV’ler auch noch zum besten technischen Ringer des Turniers ausgezeichnet. Bei den Kadetten trumpfte Niklas Steiner auf, der im leichtesten Limit bis 42 Kilo seine beiden Gegner, Maximilian Kroiß (Mering) und Teamkollege Noah Völk, bezwang und sich dadurch ebenfalls die Goldmedaille erkämpfte. Völk gewann am Ende Bronze.
Bei den Junioren holte Michael Steiner im Limit bis 60 Kilo die Silbermedaille. Der Westendorfer ging allerdings eine Gewichtsklasse höher auf die Matte. Während er den ersten Kampf gegen den Berchtesgadener Tobias Klüpper mit 4:8-Wertungspunkten verlor, drehte er in der Folge mächtig auf und gewann alle Begegnungen technisch überlegen. Vereinskollege Jakob Kinberger (77 kg) sicherte sich nach zwei verlorenen Kämpfen die Bronzemedaille.
Einen Podestplatz holte sich bei den Kadetten auch Benedikt Gan-sohr (65 kg). Nach vier souveränen Siegen unterlag er Michael Welz (SC 04 Nürnberg) mit 5:8-Wertungspunkten und dem späteren bayerischen Meister, Magomed Kartojev (SC Oberölsbach), mit 0:10. Die einzige Medaille im jüngsten Jahrgang bei der C-Jugend gewann Samuel Völk. Nach drei Schultersiegen verlor er gegen Johann Seeger (Johannis Nürnberg) und Sebastian Gröbner (Trostberg), was für ihn Platz drei bedeutete.
„Ich denke, wir können mit dem Auftritt unserer Ringer zufrieden sein, wenngleich nicht jeder seine Leistung abgerufen hat“, hebt Westendorfs Griechisch-Römisch-Cheftrainer Klaus Prestele die beiden Erstplatzierten besonders hervor. „Sie waren richtig stark.“ Nachwuchscheftrainer Matthias Einsle freut sich besonders über die Medaillenausbeute vom Sonntag: „Das ist völlig zufriedenstellend. Da gibt es überhaupt nichts zu meckern.“