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Hausarzt soll Patienten bei Corona-Impfungen getäuscht haben

Fall vor dem Landgericht Augsburg

Arzt aus Landkreis Donau-Ries soll bei Corona-Impfungen getäuscht haben

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    Weil er 176 Patienten falsche Corona-Impfungen verpasst haben soll, steht ein ARzt aus Wemding vor Gericht.
    Weil er 176 Patienten falsche Corona-Impfungen verpasst haben soll, steht ein ARzt aus Wemding vor Gericht. Foto: Lino Mirgeler, dpa (Symbolbild)

    Nach Hunderten mutmaßlich falschen Corona-Impfungen muss sich von Dienstag (9.00 Uhr) an ein Hausarzt vor dem Augsburger Landgericht verantworten. Der 73 Jahre alte Mediziner aus Wemding (Landkreis Donau-Ries) soll im Jahr 2021 bei 176 Patienten Scheinimpfungen vorgenommen haben.

    Den Impfstoff soll der Mann entsorgt und den Impfwilligen nur leere Spritzen ins Gesäß gestochen haben. Die Staatsanwaltschaft geht von 314 manipulierten Erst- und Zweitimpfungen aus. Der Verteidiger gab im Vorfeld des Prozesses keine Stellungnahme zu der Anklage ab.

    Wie viele falsche Impfungen soll der Arzt verabreicht haben?

    Daneben soll die Praxis des Angeklagten bei impfkritischen Bürgern als Anlaufstelle bekannt gewesen sein, um Bescheinigungen ohne echte Impfung zu erhalten. Der Allgemeinarzt soll laut Anklage in mindestens 49 Fällen solche nicht vorgenommenen Impfungen bescheinigt haben. In der Szene soll dies als "Schonimpfung" bekannt gewesen sein.

    Gegen den Mediziner wurde bereits ein vorläufiges Berufsverbot verhängt. In dem Prozess wird überprüft werden, ob dies dauerhaft angeordnet werden soll. Die Strafkammer hat 23 weitere Verhandlungstage geplant. Ein Urteil wird im November erwartet.

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