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Bayerns Appell: Skigebiete in Alpen auch über Silvester zu lassen

Debatte um Schließung der Skigebiete

Bayerns Appell: Skigebiete in Alpen auch über Silvester zu lassen

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    Die Skilifte in Bayern sollen auch über Silvester geschlossen bleiben. Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) steht hinter der Regelung der Regierung.
    Die Skilifte in Bayern sollen auch über Silvester geschlossen bleiben. Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) steht hinter der Regelung der Regierung. Foto: Angelika Warmuth, dpa (Symbolbild)

    Im Streit um die Öffnung von Skigebieten in den Alpen appelliert Bayern weiterhin an die anderen Alpenländer, die Pisten auch über Weihnachten und Silvester nicht zu öffnen. Auch wenn sich "unsere Freunde" in Österreich und der Schweiz jede Einmischung verbieten, könne er am Ende des Tages nur raten, es wie Deutschland zu tun, sagte Bayerns Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts in München. Statt die Pisten, Hotels und Lifte zu öffnen, sollten die von der Schließung betroffenen Branchen lieber 75 Prozent der Umsätze vom Staat erstattet bekommen und die Skigebiete geschlossen bleiben.

    Um das gemeinsame Ziel zu erreichen, die Pandemie zu bekämpfen, müssten Kontakte und Reisebewegungen reduziert werden. Daher müsse hinter dem normalen Ski- oder Winterurlaub ein großes Fragezeichen gemacht werden. Bayern sei in dieser Frage gegen Alleingänge und wünsche sich ein europäisch einheitliches Vorgehen.

    Innenminister Herrmann: Skifahrer werden an Grenze kontrolliert

    Wer dennoch zum Skifahren oder Wandern über die Grenze etwa nach Österreich fahre, der müsse nach seiner Rückkehr in Quarantäne, sagte Herrmann. Zwar sei dies an den Grenzen nicht lückenlos "administrierbar", Skifahrer und andere Wintersportler seien aber etwa in ihren Autos gut erkennbar.

    (Lesen Sie auch: "Man hat uns reinlaufen lassen": Was ein Allgäuer Skilift-Betreiber zur Schließung sagt.)

    Österreich und die Schweiz wollen trotz Bedenken aus vielen anderen Ländern - darunter auch Deutschland - wegen sehr hoher Corona-Infektionszahlen ihre Skigebiete in der bei Touristen beliebten Weihnachtszeit öffnen - teils sind sie sogar schon offen. In Bayern sind die Skigebiete dagegen per Infektionsschutzverordnung geschlossen. Es ist davon auszugehen, dass dies auch über die bisherige Befristung bis zum 20. Dezember hinaus bis Januar verlängert wird.

    Skitourismus auch im Allgäu gestoppt - Kleinwalsertal nicht betroffen

    Herrmann betonte, dass bereits im Frühjahr der Skitourismus die Pandemie aus dem österreichischen Ischgl nach ganz Europa getragen habe und keiner hier ein Déja-vu wolle. Dort hatten sich damals viele Touristen abseits der Pisten in Bars und Restaurants beim Feiern gegenseitig

    Das Kleinwalsertal und auch Jungholz sind jedoch nicht von der Quarantäne-Regelung betroffen. Das Kleinwalsertal und Jungholz gelten nicht als Risikogebiete. Tagesausflüge dorthin sind also ohne Quarantäne möglich.

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