Aktualisiert am Donnerstag, 13. Oktober, 21.20 Uhr: Der vermisste 24-jährige Bergsteiger wurde nun nach fast einem Monat gefunden. Eine Hubschrauberbesatzung der österreichischen Polizei hat seinen Leichnam am Hochkalter entdeckt und die deutschen Behörden informiert. Der Tote wurde geborgen.
Aktualisiert am Montag um 10.55 Uhr: Die Bergwacht Ramsau sucht weiter nach dem vermissten Wanderer bei Berchtesgaden. Die Bergretter suchen aktuell die Hochkalter-Westwand ab. Die starken Schneeverfrachtungen erschweren ein systematisches Vorgehen allerdings erheblich, berichten sie auf Facebook.
Der 24-jährige Bergwanderer ist letzten Samstag bei einer Tour am Hochkalter bei Berchtesgaden verunglückt und wird nun bereits seit über einer Woche vermisst. Der Einsatz gestaltet sich aufgrund der Wetterbedingungen schwierig.
Aktualisiert am Freitag um 11.55 Uhr: Die Einsatzkräfte der Bergwacht Ramsau brechen die Suche nach dem 24-jährigen vermissten Wanderer nach sechs Tagen vorerst ab. Der Schnee sei am Berg teilweise bis zu drei Meter hoch, berichtet die Bergwacht Ramsau in ihrer Pressemitteilung. Die Suche sei unterbrochen, "bis eventuell bei milderen Temperaturen auch in den Höhenlagen vor dem Winter nochmals Tauwetter einsetzt."
Aktualisiert am Donnerstag um 19.10 Uhr: Die Hoffnungen schwinden: Die Rettungskräfte stellten am Donnerstagabend die Suche nach einem verunglückten Bergsteiger in den Berchtesgadener Alpen erneut ein. Man habe "alles Menschenmögliche" und technisch Machbare getan, sagte ein Polizeisprecher am Abend. In den nächsten Tagen werde die Suche lageabhängig fortgesetzt - sofern die Einsatzmittel es zuließen.
In dem Gebiet am Hochkalter bei Ramsau sei die Lage tiefstwinterlich. Die Temperaturen lägen unter dem Gefrierpunkt. Nach sechs Tagen gebe es kaum noch Hoffnung, den 24-Jährigen lebend zu finden.
Zuvor hatte es ein neue Spur gegeben: Ein Signal war mit einer speziellen Ortungstechnik an einem Hubschrauber aus einer Felswand im Suchgebiet empfangen worden. Der Hubschrauber war deshalb erneut aufgestiegen, um Bergretter in das Gebiet zu bringen. Die Polizei sprach von einem letzten Strohhalm für den Tag bei der Suche.
Aktualisiert am Donnerstag um 16.30 Uhr: Nach einem neuen Hinweis haben Bergretter in den Berchtesgadener Alpen am Donnerstagnachmittag erneut die Suche nach einem verunglückten Bergsteiger aufgenommen. Das Signal sei mit einer speziellen Ortungstechnik an einem Hubschrauber aus einer Felswand im Suchgebiet empfangen worden, sagte ein Polizeisprecher. Der Hubschrauber soll nun Bergretter in das Gebiet am Hochkalter bei Ramsau bringen, um nach dem 24-Jährigen zu suchen. "Das ist für heute der letzte Strohhalm bei der Suche."
Die Bergretter hatten die Suche nach dem verunglückten Bergsteiger aus Niedersachsen zuvor schon wegen zu großer Gefahr für die Helfer wieder aufgegeben. Danach sei der Helikopter ein letztes Mal über das Suchgebiet geflogen und habe dabei das Signal aufgenommen, sagte der Polizeisprecher. Was das Signal auslöste, war zunächst unklar. Die Ortungstechnik reagiere auf Halbleiter und Reflektoren, wie sie zum Beispiel in einigen Outdoor-Jacken eingenäht sind.
Der 24-jährige Bergsteiger wird seit Samstag vermisst. Damals hatte er einen Notruf abgesetzt, weil er kurz unterhalb des Gipfels des 2607 Meter hohen Hochkalters im Schneesturm abgerutscht war und sich im steilen und rutschigen Gelände kaum noch halten konnte. Nach mehreren Telefonaten riss der Kontakt ab. Am Mittwoch fanden Bergretter seinen Rucksack, er selbst blieb aber vermisst.
Aktualisiert am Donnerstag um 15:19 Uhr: Die Bergretter haben die Suche nach dem verunglückten 24-Jährigen in den Berchtesgadener Alpen am Donnerstag wegen zu großer Gefahr für die Helfer wieder aufgeben müssen. Sie hatten die Umgebung jener Stelle abgesucht, an der am Vortag der Rucksack des Vermissten entdeckt worden war. Unklar blieb zunächst, ob damit auch das Ende des Einsatzes besiegelt war. "Momentan sind der Berg und der Schnee der stärkere, und solange der Schnee den Menschen nicht freigibt, sind wir machtlos", sagte ein Polizeisprecher. "Für morgen hätten wir nichts mehr in petto, was man probieren könnte. Man hat alles ausgereizt."
Der 24-Jährige hatte am Samstag einen Notruf abgesetzt, weil er kurz unterhalb des Gipfels des 2607 Meter hohen Hochkalters bei Ramsau nahe Berchtesgaden im Schneesturm abgerutscht war und sich im steilen und rutschigen Gelände kaum noch halten konnte. Seither ist der Kontakt abgerissen.
Wegen der widrigen Bedingungen musste die eingeleitete Suchaktion wieder unterbrochen werden. Tagelang warteten die Retter einsatzbereit im Tal, bis am Mittwoch endlich ein Helikopter mit einer speziellen Ortungssonde aufsteigen konnte. Dadurch wurde zumindest der Rucksack des jungen Mannes gefunden. Auch ein Eurofighter der Bundeswehr war im Einsatz, der die Retter mit Ortungstechnik und hochauflösenden Luftbildern unterstützte.
Da aber auch diese keinen Hinweis auf den Aufenthaltsort des Vermissten ergaben, suchten am Donnerstag nun drei Teams aus Bergwachtlern und Polizeibergführern die steile Rinne und die Felswände ober- und unterhalb der Fundstelle mit Lawinensonden und elektronischen Ortungsgeräten ab. Während der Suche waren sie an Seilen gesichert und hatten wegen der widrigen Bedingungen und dem alpinen Gelände sowohl Eisgeräte - das sind spezielle Pickel - als auch Lawinennotfallausrüstung dabei.
Aktualisiert am Donnerstag um 8.37 Uhr: Bei der Suche nach dem verunglückten Bergsteiger am Hochkalter in den Berchtesgadener Alpen ist auch ein Eurofighter der Bundeswehr zum Einsatz gekommen. Der Eurofighter unterstützte am späten Mittwochnachmittag die Retter mit Ortungstechnik und hochauflösenden Luftbildern, teilte das Bayerische Rote Kreuz am Donnerstagmorgen mit. Ebenfalls am Mittwoch war der Rucksack des vermissten 24-Jährigen gefunden worden. Weil der Bereich nach dem Fund des Rucksacks von Wolken umhüllt war, konnten vorerst keine weiteren Bergretter für eine umfassendere Suche zum Einsatzort geflogen werden. Bergretter sollen das Gelände unterhalb des geborgenen Rucksacks nun am Donnerstag absuchen.
Der junge Mann aus Niedersachsen war am Samstag bei einer hochalpinen Tour unterhalb des 2607 Meter hohen Gipfels abgerutscht. Er setzte einen Notruf ab, weil er sich bei eisiger Kälte und Schneesturm in dem steilen Gelände kaum noch halten konnte. Seither ist jeder Kontakt abgebrochen. Die Suche nach ihm war tagelang wegen Schneesturms und entsprechender Lawinengefahr in dem hochalpinen, steilen Gelände weder zu Fuß noch per Helikopter möglich. Am Donnerstag sollte aber endlich gutes Wetter herrschen.
Aktualisiert am Donnerstag um 7 Uhr: Der Donnerstag soll das Ende der quälenden Ungewissheit bringen: Die Suche nach einem verunglückten Bergsteiger in den Berchtesgadener Alpen wird fortgesetzt. Schon am Vortag hatten die Helfer versucht, den bereits am Samstag am Hochkalter in Bergnot geratenen 24-Jährigen mithilfe eines speziellen Ortungsgeräts zu finden. Nachdem das Sonargerät sie zunächst auf die falsche Spur geführt hatte und unter dem Schnee nur ein abgestürzter Wetterballon zum Vorschein kam, fanden die Retter am Mittwochnachmittag zumindest den Rucksack des jungen Mannes aus Niedersachsen.
Damit lässt sich der bislang unbekannte Aufenthaltsort des 24-Jährigen zumindest eingrenzen. Weil der Bereich aber nach dem Fund des Rucksacks wieder von Wolken umhüllt war, konnten vorerst keine weiteren Bergretter für eine umfassendere Suche zum Einsatzort geflogen werden. Daraufhin schwanden die Hoffnungen, den Bergsteiger lebend zu finden, weiter.
Der 24-Jährige war am Samstag am Hochkalter bei Ramsau nahe Berchtesgaden abgerutscht. Er setzte einen Notruf ab, weil er sich bei eisiger Kälte und Schneesturm in dem steilen Gelände kaum noch halten konnte. Seither ist jeder Kontakt abgebrochen. Die Suche nach ihm war tagelang wegen Schneesturms und entsprechender Lawinengefahr in dem hochalpinen, steilen Gelände weder zu Fuß noch per Helikopter möglich. Am Donnerstag sollte aber endlich gutes Wetter herrschen.
Aktualisiert am Mittwoch um 17 Uhr: Vier Tage nach seinem Notruf haben Bergretter den Rucksack des in den Berchtesgadener Alpen verunglückten Bergsteigers gefunden. Dies sagte ein Sprecher der Bergwacht am Mittwochnachmittag der Deutschen Presse-Agentur. Weil der Einsatzbereich aber anschließend wieder von Wolken umhüllt war, konnten vorerst keine weiteren Bergretter zum Einsatzort geflogen werden. Der 24-Jährige aus Niedersachsen hatte am Samstag einen Notruf abgesetzt, nachdem er am Hochkalter bei Ramsau nahe Berchtesgaden abgerutscht war und sich bei eisiger Kälte und Schneesturm in dem steilen Gelände kaum noch halten konnte. Seither war jeder Kontakt abgebrochen.
Die Suche nach ihm war tagelang wegen Schneesturms und entsprechender Lawinengefahr in dem hochalpinen, steilen Gelände weder zu Fuß noch per Helikopter möglich. Am Mittwoch dann konnte erstmals ein Helikopter mit einem speziellen Ortungsgerät die mutmaßliche Unfallstelle überfliegen. Mithilfe eines Sonargeräts versuchten die Retter, in elektronischen Geräten wie Handys verbaute Halbleiter zu orten. Ein erstes Signal aber führte sie nur zu einem abgestürzten Wetterballon. Am Nachmittag dann fanden sie den Rucksack des jungen Mannes. Weitere Informationen lagen zunächst nicht vor.
Aktualisiert am Mittwoch um 14.20 Uhr: Bei der Suche nach einem verunglückten Bergsteiger am Hochkalter in den Berchtesgadener Alpen haben Rettungskräfte einen Wetterballon im tiefen Schnee gefunden. "Da weiß man wenigstens, dass das System funktioniert", sagte ein Sprecher der Bergwacht am Mittwoch. Die Retter sind deshalb optimistisch, auch den vermissten 24-Jährigen zu orten. "Wenn der Notebook oder Handy dabei hat, kann man dann davon ausgehen, dass wir den finden."
Allerdings sei der Einsatz sehr aufwendig. Am Mittwoch konnte erstmals ein Helikopter mit einer sogenannten Recco-Boje den Hochkalter bei Ramsau nahe Berchtesgaden überfliegen. Mittels Sonar können so Halbleiter geortet werden; der junge Mann hatte wohl neben einem Handy auch einen Laptop dabei. "Es ist aufwendig", sagte der Bergwachtsprecher mit Blick auf den ersten Fund. "Da setzt man dann zwei Leute ab, die graben im Schnee und dann ist es ein Wetterballon. Da kann ja sonstwas rumliegen." Wetterballons lassen Meteorologen aufsteigen, um Wetterdaten zu gewinnen. Nach dem Platzen fallen sie auf den Boden zurück.
Ein 24-jähriger Bergsteiger ist am Hochkalter in Ramsau bei Berchtesgaden verunglückt und wird vermisst. Seit Samstagnachmittag sucht ein Großaufgebot an Einsatzkräften von Bergwacht, Polizei und mehreren Hubschrauber-Besatzungen nach dem Urlauber aus Niedersachsen. Bei bis zu minus sechs Grad mit widrigen Verhältnissen durch Schnee, Eis, Starkregen, Wind und Nebel ist die Suche sehr schwierig. Inzwischen ist der Kontakt zu dem Vermissten abgebrochen.
Wann kann der Mann endlich gerettet werden? Am Mittwoch stieg nach Wetterbesserung ein Hubschrauber mit mehreren Bergrettern auf, sagte heißt es von der Bergwacht. Am Dienstag hatten es anhaltender Schneefall, starker Wind und Lawinengefahr den Rettungsmannschaften unmöglich gemacht, nach dem Mann zu suchen.
Auch für Donnerstag ist die Bergwacht optimistisch, die Suche fortsetzen zu können. Das Wetter solle schön werden und der Berg bis zum Gipfel wolkenfrei. Die Bergwacht will dann die so genannte Recco-Boje einsetzen, die Halbleiter in elektronischen Geräten wie dem Handy des 24-Jährigen orten könnte. Das ist nur möglich, wenn sich der Nebel verzogen hat. Wie das Wetter aktuell am Hochkalter ist, sehen Sie hier.
Suchaktion am Hochkalter in Ramsau: "Die Hoffnung stirbt bei solchen Einsätzen immer zuletzt"
Spezialisten werteten Bilder vorherigen Suchflügen aus, konnten aber keine Spur von dem Verunglückten entdecken. Seit Samstag sei jede Menge Neuschnee gefallen, der sich in den Rinnen schätzungsweise auf bis zu drei Meter Höhe sammle, so dass diese schlecht einsehbar seien, erläuterte der BRK-Sprecher.
Alle Hoffnung ruht deshalb darauf, dass sich der junge Mann als Schutz gegen den auskühlenden Wind eine Schneehöhle graben konnte - und dass das Wetter möglichst bald einen Helikopterflug zulässt, um ihn mit einem Sonargerät zu orten. Denn zu Fuß kann die Bergwacht derzeit nichts ausrichten. "Du kannst dich auf dem Untergrund gar nicht sicher bewegen, da liegt Schnee auf Blankeis, da muss jeder Schritt wohl überlegt und gut gesichert sein", schilderte ein Sprecher. "Und dann gehst du in fünf Metern Entfernung vorbei und siehst den gar nicht, weil er eingeschneit ist." Erst bei einer konkreten Ortung des Verunglückten werde man Rettungsmannschaften losschicken, um ihn zu bergen und ins Tal zu bringen.
Den letzten Kontakt mit dem Verunglückten hatte die Bergwacht am Samstag, sein Notruf hatte einen Großeinsatz ausgelöst. Wie es ihm jetzt geht, dazu macht der Sprecher keine Angaben. "Wir spekulieren nicht über die Überlebenschancen, die Hoffnung stirbt bei solchen Einsätzen immer zuletzt."
Bergunfall in Ramsau: Wander bricht alleine auf hochalpine Tour auf
Der Wanderer war mit dem Zug angereist und trotz Warnungen vor Schnee und eisigen Temperaturen alleine zum Hochkalter aufgebrochen - eine Tour die als hochalpin einzuschätzen ist. Am Samstagnachmittag setzte er gegen 15 Uhr einen Notruf ab. Laut der Leitstelle Tirol in Innsbruck gab er an, dass er beim Aufstieg zum Gipfel einige Höhenmeter abgerutscht sei. Dabei habe er sich am Kopf verletzt und beide Arme gebrochen, sagte er am Telefon. Zudem sei er in gefährliches Gelände geraten sei und habe Schwierigkeiten, nicht noch weiter abzustürzen.
Seitdem sind 33 Bergretter auf der Suche nach dem Verunglückten. Vier Bergretter wurden mit einem Rettungshubschrauber in das Ofental geflogen, weitere Einsatzkräfte wurden wegen des immer schlechter werdenden Wetters mit Autos hochgefahren. Die Einsatzkräfte hielten Kontakt zu dem jungen Mann und telefonierten mehrfach mit ihm. Sie versuchten zudem mehrfach, sein Smartphone zu orten, aber ohne Erfolg.
Bergretter brechen Suche am Hochkalter wegen des Schneesturms ab
Wegen des Schneesturms mussten die Bergretter gegen 20 Uhr die Suche abbrechen. Auch für sie bestand laut Bergwacht auf den vereisten, eingewehten Wegen Lebensgefahr. Eine Gruppe mussten sogar ihren Abstieg abbrechen und sich in einem Notzelt vor dem eiskalten Wind schützen und sich aufwärmen. Bis 3.30 Uhr in der Nacht waren die Einsatzkräfte unterwegs. Am Sonntag ging die Suche bei etwa einem Meter Neuschnee und enormer Lawinengefahr weiter, blieb aber erfolglos.
Mit Blick auf die Naturgewalten ergänzte der Bergwacht-Sprecher bedrückt: "Derselbe Einsatz wäre bei schönem Wetter in einer Stunde vorbei." Diese vermeintliche Sicherheit entpuppe sich aber bei schlechtem Wetter als trügerisch. "Dann ist das ein Einsatz wie vor 100 Jahren." Und der Notleidende am Berg ist alleine seinem Schicksal ausgesetzt.
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