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Bund der Steuerzahler präsentiert Fälle von Steuerverschwendung in Bayern

Schwarzbuch

Bund der Steuerzahler präsentiert Fälle von Steuerverschwendung in Bayern

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    Der Bund der Steuerzahler veröffentlicht heute sein "Schwarzbuch". Auch Bayern ist betroffen.
    Der Bund der Steuerzahler veröffentlicht heute sein "Schwarzbuch". Auch Bayern ist betroffen. Foto: Daniel Reinhardt, dpa (Archivbild)

    Der Bund der Steuerzahler veröffentlicht am Dienstag sein "Schwarzbuch" über Fälle von zumindest fragwürdigem Umgang mit Steuereinnahmen in Deutschland - darunter auch mehrere Beispiele aus Bayern. Kritisiert wird unter anderem die Kostenexplosion bei der Sanierung des Augsburger Staatstheaters.

    Bund der Steuerzahler: Fragwürdiger Erweiterungsbau

    Die Modernisierung samt Erweiterungsbau war vor vier Jahren beschlossen worden und sollte eigentlich 186 Millionen Euro kosten. Inzwischen befürchten die Bauherren Kosten von bis zu 320 Millionen Euro. Der Bund der Steuerzahler Bayern hatte bereits angekündigt, dass er diesen Fall in sein Schwarzbuch aufnehmen werde. Jeder private Bauherr wäre bei solcher Planung pleite, so der Vorwurf.

    Sieben weitere Fälle in Bayern

    Sieben weitere Fälle aus dem Freistaat will der Landesvorstand am Vormittag (11.00) auf einer Videokonferenz vorstellen. In Nürnberg und Augsburg will er die Schwarzbücher an Infoständen in der Fußgängerzone verteilen.

    Jedes Jahr prangert der Bund der Steuerzahler "öffentliche Verschwendung" in Bund, Ländern und Kommunen an. Oft geht es dabei um völlig aus dem Ruder gelaufene Kosten, Geld für umstrittene Projekte oder komplette Fehlplanungen.

    Ein weiterer Fall von Steuerverschwendung laut dem "Schwarzbuch 2020" ist das Deutsche Museum in München. 745 Millionen tatsächliche Kosten an Stelle von 445 Millionen Festbetragsfinanzierung. Falsche Prognosen der Sanierung, die Insolvenz eines Architekturbüros und die Corona-Pandemie machen aus dem Bauprojekt ein Millionen-Geschäft.
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