Manchmal geht der Job ganz schön an die Nieren, sagt Herbert Waibel. Er läuft auf dem Friedhof in Seifriedsberg durch die Grabreihen. An manchen Gräbern bleibt er stehen und schüttelt den Kopf. "Ganz jung bei einem Autounfall gestorben", sagt der 68-Jährige. "Den Mann und die Frau habe ich persönlich gekannt", erzählt er ein paar Meter weiter. Besonders der Tod von Kindern geht dem Totengräber sehr nah. "Dann frage ich schon, warum das sein muss ?". Aber Gefühle dürfe man nicht zu sehr an sich heranlassen. Sonst könne man die Tätigkeit nicht machen.
Seit 45 Jahren