Zur Wochenmitte erreichen Unwetter den Freistaat. Mitten in der zweiten Osterferien-Woche nähert sich ein Tief von den Britischen Inseln kommend, das feuchte, zu Gewittern neigende Luft mit sich führt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt deshalb gebietsweise vor schweren Gewittern und vor heftigem Starkregen in Bayern. Welche Landkreise betroffen sind und mit was die betroffenen Regionen rechnen müssen, lesen Sie in diesem Artikel.
DWD: Unwetterwarnung erst im Allgäu und im Süden Bayerns - dann großflächig
Bayern ist laut DWD-Warnkarte (externer Link) großflächig betroffen: Während zum Nachmittag nur der Süden des Freistaats, inklusive Allgäu, von Gewittern heimgesucht wurde, gab es am Mittwochabend großflächigere Warnungen. Am späten Abend verschärfte der DWD sogar noch einige Warnungen. Zuvor hatte er in manchen Gebieten mit einer Unwetterwarnung der Stufe 2 (Warnung vor markantem Wetter) für die betroffenen bayerischen Landkreise gewarnt, dann sogar mit Stufe 3 (Unwetterwarnungen).
Die Warnungen galten teils bis Mittwoch, 23. März, in den späten Abend hinein, teils bis in die Nacht auf Donnerstag, den 24. April. Wie es auf der Seite des DWD heißt, zogen die Gewitter von Südwesten auf. Es kam in Bayern zu Sturmböen mit Geschwindigkeiten um die 70 bis 80 km/h, außerdem Starkregen mit Niederschlagsmengen von bis zu 25 Litern pro Quadratmeter pro Stunde und Hagel. Im südwestlichen Bayern ging es am späten Abend noch heftiger zu.
Für diese Landkreise in Bayern gilt eine Unwetterwarnung der Stufe 3
Diese Landkreise in Bayern waren von der Unwetterwarnung der Stufe 3 am späten Mittwochabend und Donnerstagnacht betroffen:
- Miesbach
- Kreis und Stadt Rosenheim
- Traunstein
- Altötting
- Mühldorf a. Inn
- Ebersberg
- Erding
Hier galt laut DWD eine „amtliche Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter mit heftigem Starkregen und Hagel“. Der Wetterdienst ging von heftigem Starkregen mit Niederschlagsmengen um die 30 Liter pro Quadratmeter pro Stunde aus, sowie Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 80 km/h und Hagel mit Korngrößen von bis zu zwei Zentimetern.
In etlichen Landkreisen galt bis in den späten Abend hinein zudem noch eine Unwetterwarnung der Stufe 2 vor starkem Gewitter und Starkregen. Betroffen war praktisch ganz Bayerisch-Schwaben, die westlichen Teile Oberbayerns und die Landkreise um München herum sowie die nördlichen Landkreise Frankens.
Für die Menschen in den betroffenen Gegenden bedeutet eine Warnung der Stufe 2 vor starken Gewittern laut DWD vor allem eine Gefahr durch Blitzschlag (und damit Lebensgefahr), aber auch, dass Äste herabstürzen, Gegenstände umherfliegen sowie Straßen und Unterführungen überflutet werden können. Außerdem kann es zu Aquaplaning auf den Straßen und Hagelschlag kommen. Der Wetterdienst empfiehlt, sich nicht um Freien aufzuhalten, sondern Schutz zu suchen. Außerdem sollen Gewässer gemieden und draußen frei stehende Objekte gesichert werden.
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