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Eisbachwelle wieder geöffnet: Diese Regeln gelten künftig

München

Nach dem tödlichen Unfall ist die Eisbachwelle wieder geöffnet

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    Die berühmte Eisbachwelle im Englischen Garten  in München ist wieder geöffnet.
    Die berühmte Eisbachwelle im Englischen Garten in München ist wieder geöffnet. Foto: Leonie Asendorpf, dpa (Archivbild)

    Die Eisbachwelle im Englischen Garten in München ist ab sofort wieder geöffnet. Das teilte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter am Freitagvormittag mit. Die Stadt habe die Surfer-Welle wieder freigegeben, allerdings mit neuen Regeln.

    Mitte April ist eine 33-Jährige auf der Eisbachwelle ums Leben gekommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelte zur Unfallursache, konnte jedoch keinen Grund ausfindig machen. Anfang der Woche wurden die Ermittlungen deshalb eingestellt.

    Diese Regeln gelten nun beim Surfen auf der Münchner Eisbachwelle

    Ab sofort gelten laut Oberbürgermeister Reiter jedoch neue Regelungen für die Benutzung der Welle, die man in enger Abstimmung mit der IGSM (Interessengemeinschaft Surfen in München) erarbeitet habe. „Sie sollen das Surfen so sicher wie möglich machen. In diesem Sinne: viel Spaß auf der Welle und passt auf euch auf!“, sagte Reiter bei der Eröffnung am Freitag. Es war sein erster Tag nach längerer Abwesenheit.

    • Surfen nur zwischen 5:30 und 22 Uhr: Dies entspricht dem Landesstraf- und Verordnungsgesetz sowie den Empfehlungen der Feuerwehr.
    • Pflicht zur selbst lösenden Leine (Leash): Nur noch Boards mit selbst öffnender Leine sind erlaubt. Diese kann sich im Notfall automatisch vom Bein des Surfers lösen.
    • Nur für erfahrene Surfer: Die Eisbachwelle darf nur von erfahrenen und körperlich fitten Personen genutzt werden.
    • Buddy-Prinzip: Eine Person am Ufer muss den Surfenden begleiten, um im Notfall Hilfe zu rufen.
    Rund 50 Polizeibeamte waren bei der Untersuchung des Bachbetts im Einsatz.
    Rund 50 Polizeibeamte waren bei der Untersuchung des Bachbetts im Einsatz. Foto: Peter Kneffel, dpa (Archivbild)

    Die Münchner Surferszene distanzierte sich jüngst öffentlich von gegenwärtigen Protestaktionen und Beleidigungen von Unbekannten, die sich gegen das Surfverbot an der berühmten Münchner Surfwelle auflehnen.

    Was war am 16. April an der Eisbachwelle in München passiert?

    Die verstorbene Surferin war mit ihrem 35-jährigen Lebensgefährten an dem berühmten Surf-Spot gewesen, als dieser beobachtete, wie die 33-Jährige, die um Hilfe schrie, unter Wasser gezogen wurde und trotz mehrerer Versuche nicht mehr auftauchen konnte. Auch die Rettungsversuche des Mannes blieben in der starken Strömung erfolglos.

    Erst den Strömungsrettern der Feuerwehr gelang es später, die Frau zu bergen. Dazu mussten sie die Sicherungsleine am Bein der Surferin mit einem Messer durchtrennen. Die 33-Jährige wurde reanimiert und kam im kritischen Zustand in ein Krankenhaus, wo sie wenige Tage später starb.

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