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Erneuter Tierskandal im Allgäu: Veterinär muss sechs Rinder einschläfern

Hof im nördlichen Oberallgäu

Erneuter Tierskandal im Allgäu: Veterinär muss sechs Rinder einschläfern

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    Wieder rückte eine landwirtschaftliches Anwesen im Allgäu in den Blickpunkt der Behörden. Unser Bild hier zeigt die Ermittlungen in einem Stall in Bad Grönenbach. In dem Ort kam der Allgäuer Tierskandal im Sommer 2019 ins Rollen.
    Wieder rückte eine landwirtschaftliches Anwesen im Allgäu in den Blickpunkt der Behörden. Unser Bild hier zeigt die Ermittlungen in einem Stall in Bad Grönenbach. In dem Ort kam der Allgäuer Tierskandal im Sommer 2019 ins Rollen. Foto: Ralf Lienert (Symbolfoto)

    Aufmerksam geworden auf die Zustände in dem Oberallgäuer Bauernhof sind die Behörden durch einen anonymen Hinweis im Internet. Daraufhin schaltete sich das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ein. Anschließend stellte ein Veterinär des Landratsamtes Oberallgäu bei einem Teil der insgesamt 90 Tiere „einen erschreckenden Zustand“ fest, wie Landrat Anton Klotz am Donnerstag auf Anfrage bestätigte.

    Zwei Dutzend der Kühe und Schumpen hatten erhebliche Klauenprobleme, der hygienische Zustand im Stall und die Futtersituation seien zum Teil sehr schlecht gewesen, sagte Klotz.

    Anzeige gegen Landwirt

    Bei einer Kontrolle auf dem Hof im Juni wurden Verstöße gegen das Tierschutzgesetz festgestellt, sagte der Oberallgäuer Landrat. Deshalb wurde der Landwirt verpflichtet, die Mängel abzustellen. Bei einer Nachkontrolle Ende Juli sei dann alles in Ordnung gewesen, sagte Klotz. Warum sich seither der Zustand der Tiere so verschlechtert hat, sei „nicht nachvollziehbar“, wundert sich der Landrat.

    Er bedauere es sehr, dass es in der Region erneut zu einem Tierskandal gekommen sei, sagte Klotz, der auch Aufsichtsrats-Chef der Allgäu GmbH ist.

    Der Oberallgäuer Landwirt erhält nun eine Anzeige wegen Tierquälerei. Welche weiteren Konsequenzen der neuerliche Fall nach sich zieht, war bis Donnerstagabend noch nicht klar.

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