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Flughafen München: Drohne bringt Flugplan durcheinander – Flugzeuge landen woanders

Sicherheitsmaßnahme

Flughafen München: Drohne bringt Flugplan durcheinander – Flugzeuge landen woanders

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    Drohnen haben in der Nähe von Flugzeugen nichts zu suchen. Auch in Deutschland gibt es strenge Sicherheitsauflagen.
    Drohnen haben in der Nähe von Flugzeugen nichts zu suchen. Auch in Deutschland gibt es strenge Sicherheitsauflagen. Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Archivbild)

    Am vergangenen Freitag musste der Münchner Flughafen den regulären Flugbetrieb unerwartet unterbrechen. Der Grund laut verschiedener Medienberichte: Eine Drohne wurde im unmittelbaren Umfeld des Flughafens der bayerischen Landeshauptstadt gesichtet.

    Was zunächst wie ein kleiner Zwischenfall klingt, hatte spürbare Auswirkungen auf den bestehenden Flugplan – nicht nur in Bayern, sondern auch in Baden-Württemberg und Österreich.

    Drohne beim Münchner Flughafen bringt Flugplan durcheinander

    Ein Pilot hatte nachmittags das unbemannte Fluggerät in der Nähe des Flughafens München entdeckt und dem Tower gemeldet. In solchen Fällen greifen strenge Sicherheitsvorschriften: „Die Deutsche Flugsicherung stellt dann umgehend den Betrieb ein“, zitieren die Stuttgarter Nachrichten einen Pressesprecher des Münchner Flughafens.

    Der gesamte Flugverkehr wurde für etwa eine halbe Stunde gestoppt. Die Folge: Flugzeuge, die sich bereits im Anflug befanden, mussten ausweichen. Mehrere Maschinen der Lufthansa, deren Ziel eigentlich der Münchner Flughafen war, landeten stattdessen am Flughafen Stuttgart in Baden-Württemberg.

    Landestopp in München: Neben Stuttgart wird Linz zum Ersatzflughafen

    Das Portal Tips.at aus Österreich schildert, dass auch über Landshut zahlreiche Flugzeuge kreisten in der Hoffnung, bald in München landen zu können. Dem Bericht zufolge wurde auch der Linz Airport in Hörsching zeitweise zum Ersatzflughafen.

    Flüge aus Städten wie Temeswar, Bari, Hermannstadt, Ancona, Krakau, Posen, Florenz und Danzig wurden nach Linz umgeleitet, dort zum Teil betankt und nach Wiederaufnahme des Betriebs wieder Richtung München geschickt. Für einen gewöhnlichen Freitagnachmittag war das den Angaben zufolge ungewöhnlich viel Trubel im oberösterreichischen Luftraum.

    Drohnen in Flughafen-Nähe: Gefahr aus der Freizeitluft

    Drohnen sind längst kein Nischenthema mehr – für Hobbyfilmer, Technikfans oder auch Paketdienste gehören sie inzwischen zum Alltag. Doch am Flughafen gelten strenge Regeln: Unbemannte Flugobjekte stellen eine Gefahr für die Sicherheit des Luftverkehrs dar.

    Lufthansa-Maschinen auf dem Vorfeld des Münchner Flughafens: Am Freitag konnten mehrere Maschinen zunächst nicht wie geplant landen und starten.
    Lufthansa-Maschinen auf dem Vorfeld des Münchner Flughafens: Am Freitag konnten mehrere Maschinen zunächst nicht wie geplant landen und starten. Foto: Peter Kneffel, dpa (Archivbild)

    In Deutschland ist es verboten, Drohnen im Umkreis von 1,5 Kilometern von Flugplätzen steigen zu lassen. Bei großen Verkehrsflughäfen sind die Regelungen gemäß deutscher Luftverkehrsordnung strenger. Die Geräte können Triebwerke beschädigen, Piloten ablenken oder Kollisionen verursachen.

    Trotz gesetzlicher Regelungen kommt es immer wieder zu Vorfällen wie jenem am Flughafen München. Der Airport im Erdinger Moos zählt zu den größten Luftverkehrsdrehkreuzen Europas. Täglich starten und landen hier hunderte Maschinen.

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