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FSME-Impfung: Fast ganz Bayern FSME-Risikogebiet – Bayerns Gesundheitsministerin Gerlach rät zur Impfung

Zecken

Fast ganz Bayern Zecken-Risikogebiet – „Zu wenige FSME-Impfungen“

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    Bayerns Gesundheitsministerin Gerlach rät zur FSME-Impfung.
    Bayerns Gesundheitsministerin Gerlach rät zur FSME-Impfung. Foto: Jens Kalaene, dpa (Symbolbild)

    Nur wenige Menschen sind in Bayern gegen die von Zecken übertragene Hirnhautentzündung FSME geimpft. Bei den Erwachsenen verfügen laut Gesundheitsministerium 20 Prozent über einen Impfschutz – bei den Schulanfängern sind es rund 37 Prozent. „Das ist zu wenig, denn die FSME ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die Entzündungen von Hirnhaut, Gehirn oder Rückenmark verursachen kann“, sagte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) in München.

    Für einen ausreichenden Schutz seien drei Impfungen innerhalb eines Jahres notwendig, so Gerlach. Die FSME-Impfung werde in der Regel gut vertragen und von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Gerlach fordert Ungeimpfte dazu auf, schnell damit zu beginnen, da frühestens nach der zweiten Impfung ein zeitlich begrenzter Schutz bestehe. Wer grundimmunisiert sei, solle an die Auffrischung denken.

    Fast ganz Bayern FSME-Risikogebiet: Augsburg seit 2025 dabei

    Mittlerweile zählt laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) fast ganz Bayern als FSME-Risikogebiet. Nur die Stadt Schweinfurt ist nicht betroffen. Damit sind 95 der 96 Landkreise und kreisfreien Städte als Risikogebiet eingestuft. Augsburg wird im Jahr 2025 erstmals als Risikogebiet ausgewiesen. Grund dafür sei nach Angaben des RKI eine Zunahme von FSME-Erkrankungen im Stadtkreis Augsburg, teilte die Stadt mit. 2024 wurden im Stadtgebiet demnach drei Fälle gemeldet, in Bayern insgesamt 311 Fälle. Dies sei ein neuer Höchstwert an jährlich gemeldeten Fällen in Augsburg und in Bayern.

    FSME-Impfung: Wer sollte sich impfen lassen?

    Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung bei Erwachsenen, die in FSME-Risikogebieten leben und daher häufig mit Zecken in Kontakt kommen können. Dazu zählen insbesondere Menschen, die durch ihren Beruf häufig in Wald und Wiesen unterwegs sind, also beispielsweise Landwirte oder Förster.

    Wann braucht es eine Auffrischung der FSME-Impfung?

    Laut STIKO sind drei Impfungen notwendig, um den vollen Impfschutz zu erreichen. Nach der ersten Impfung findet die nächste Impfung zwei bis zwölf Wochen später statt. Danach folgt die dritte Impfung – fünf bis zwölf Monate später. Der Impfschutz hält dann mindestens drei Jahre. Die STIKO empfiehlt für alle Personen unter 60 Jahren eine Auffrischung alle fünf Jahre. Über 60-Jährige sollen ihre Impfung bereits alle drei Jahre erneuern lassen. (mit dpa)

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