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Wegen Kleidung und Schinken: S-Bahn vom Münchner Flughafen geräumt

Zugevakuierung

Vom Münchner Flughafen kommende S-Bahn evakuiert – wegen Kleidung und italienischem Schinken

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    S-Bahn-Tunnel am Münchner Flughafen: Am Dienstagnacht sorgte ein verlassenes Gepäckstück auf der Linie S8 für Aufruhr.
    S-Bahn-Tunnel am Münchner Flughafen: Am Dienstagnacht sorgte ein verlassenes Gepäckstück auf der Linie S8 für Aufruhr. Foto: Lino Mirgeler, dpa (Symbolbild)

    In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kam es auf der Flughafen-S-Bahn-Linie S8 zu einem größeren Polizeieinsatz. Nach Angaben der Deutschen Bahn wurde die Bundespolizei gegen 22.45 Uhr über ein herrenloses Gepäckstück informiert.

    Der rote Hartschalenkoffer befand sich in einem Zug, der gerade vom Flughafen München auf dem Weg in die Münchner Innenstadt war. Aus Sicherheitsgründen wurde die Münchner S-Bahn am Bahnhof Unterföhring gestoppt. Rund 160 Reisende mussten das öffentliche Verkehrsmittel vorsorglich verlassen, um mögliche Gefährdungen auszuschließen.

    Herrenloser Koffer in der S8: Ersatz-S-Bahn stand schon bereit

    Eine längere Betreuung vor Ort war nach Angaben der Bundespolizeiinspektion München nicht nötig: Die Deutsche Bahn stellte sofort eine Ersatz-S-Bahn bereit, sodass alle Fahrgäste ihre Reise zeitnah fortsetzen konnten.

    Währenddessen wurde der verdächtige Zug nicht auf der Strecke blockiert, sondern nach Absprache mit der Notfallleitstelle unter polizeilicher Begleitung in das Betriebswerk Steinhausen überführt. Dort warteten bereits polizeiliche Spezialkräfte des Entschärfungsdienstes auf das verdächtige Gepäckstück.

    Italienischer Schinken im Koffer: Keine Gefahr, aber deutliche Mahnung

    Nach der erfolgten Untersuchung konnte schnell Entwarnung gegeben werden: Der Koffer in der S-Bahn-Linie S8 enthielt lediglich Kleidungsstücke und einen italienischen Schinken. Ein Eigentümer ließ sich bislang offenbar nicht ermitteln, daher wurde das Gepäckstück dem Fundbüro der Deutschen Bahn übergeben.

    Solche Einsätze sind übrigens nicht nur eine Belastung für die Einsatzkräfte sowie die davon betroffenen Fahrgäste, sondern führen auch zu erheblichen Folgekosten, die den oder die Besitzerin treffen können. Die Bundespolizei weist deshalb in einer Mitteilung eindringlich darauf hin, Gepäckstücke niemals unbeaufsichtigt zu lassen – denn selbst ein harmloser Koffer kann nächtliche Evakuierungen und teure Polizeieinsätze auslösen.

    Auch Flugzeuge müssen immer wieder mal ungeplante Zwischenstopps einlegen: Bei einem Langstreckenflug von München nach Kanada wurde die Reise aufgrund eines Notfalls unterbrochen.

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