Die vor allem bei den Bewohnern der Landeshauptstadt München beliebte Ausflugsregion hatte sich für diese Möglichkeit seit längerem eingesetzt. "Das werden wir jetzt natürlich umsetzen", sagte Landrat Olaf von Löwis (CSU) der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag). "Wir müssen davor aber noch ein paar juristische Hürden nehmen, zum Beispiel die Verordnung öffentlich bekanntmachen. Wir hoffen aber, dass das sehr schnell geht und im Laufe der Woche funktioniert."
Auch die Landkreise Berchtesgadener Land, Deggendorf, Freyung-Grafenau, Regen und Cham wollen Ausflügler in der Corona-Krise aussperren. Die Polizei soll nach Angaben des Innenministeriums kontrollieren, ob sich die Menschen an die Regelung halten. Seit Montag dürfen sich die Menschen in Bayern außerdem nur noch 15 Kilometer von ihrem Wohnort entfernen, wenn in diesem die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen über 200 liegt.
Virologen sind allerdings skeptisch, ob die 15-Kilometer-Grenze hilft, die Infektionszahlen zu senken. Kritik gab es auch am Vorschlag des Gemeindetagspräsidenten Uwe Brandl, für die Kontrolle Handydaten der Bürgerinnen und Bürger zu nutzen.
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