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Maß auf der Wiesn: So teuer wird Bier und anderes auf dem Oktoberfest 2025

Oktoberfest

Bierpreis auf der Wiesn: Maß auf dem Oktoberfest wird 2025 wieder teurer

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    Kellner trägt auf dem Münchner Oktoberfest Maßkrüge: Auf der Wiesn 2025 wird der Bierpreis ein weiteres Mal ansteigen.
    Kellner trägt auf dem Münchner Oktoberfest Maßkrüge: Auf der Wiesn 2025 wird der Bierpreis ein weiteres Mal ansteigen. Foto: Picture Alliance, dpa

    Wenn am 20. September 2025 das Münchner Oktoberfest beginnt, müssen Besucherinnen und Besucher wieder etwas tiefer in die Tasche greifen – vor allem für die Maß Bier. Die Stadt München hat nun die offiziellen Preise bekannt gegeben. Sie steigen im Vergleich zum Vorjahr erneut leicht an.

    Wiesn-Maß 2025: Preis wird wieder angezogen

    Zwischen 14,50 und 15,80 Euro kostet die Maß Bier in diesem Jahr auf dem Oktoberfest. Im Schnitt entspricht das einem Preisanstieg von 3,52 Prozent gegenüber dem Vorjahr: 2024 bewegten sich die Preise noch zwischen 13,60 und 15,30 Euro. Grund für die gestiegenen Kosten seien laut der bayerischen Landeshauptstadt unter anderem höhere Personalkosten, steigende Rohstoffpreise sowie der erhebliche logistische Aufwand:

    Das Bier für die Wiesn wird eigens gebraut, ist mit etwa sechs Prozent Alkoholgehalt stärker als normales Exportbier und wird ausschließlich in speziell aufgestellten Festzelten ausgeschenkt – inklusive Live-Musik und Sicherheitsdienst.

    Wiesn 2025: Maß Bier wird teurer – auch Limo und Spezi legen zu

    Nicht nur Bierfans müssen tiefer in die Tasche greifen: Auch alkoholfreie Getränke werden spürbar teurer. Die neuen Durchschnittspreise im Überblick:

    • Tafelwasser (1 Liter): 10,95 Euro (2024: 10,48 Euro)
    • Spezi (1 Liter): 12,48 Euro (2024: 12,23 Euro)
    • Limonade (1 Liter): 12,11 Euro (2024: 11,67 Euro)

    Damit bewegen sich die Preise teils deutlich über dem, was man in Münchner Gaststätten zahlt. Dort kosten laut Stadtverwaltung vergleichbare Getränke derzeit zwischen 7,70 und 13,40 Euro pro Liter Exportbier.

    Oktoberfest München: „Preiserhöhungen sind nie schön“

    Peter Inselkammer, Sprecher der Münchner Wiesn-Wirte, verteidigt die neuen Preise nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) als „behutsame Preisanpassung“. Auch sein Kollege Christian Schottenhamel verweist auf die gestiegenen Löhne und Kosten. Man wolle den rund 13.000 Beschäftigten auf dem Fest eine faire Bezahlung ermöglichen.

    Die Stadt München prüft jährlich, ob die von den Wirten vorgeschlagenen Preise angemessen sind. Dabei orientiert sie sich an den Preisen der Gastronomiebetriebe in der Stadt – auch wenn das Oktoberfest mit seinen knapp 6,7 Millionen Gästen (2024) und der besonderen Logistik nur bedingt vergleichbar ist.

    Maßgeschneidert für die Wiesn: Liter Bier ist nicht immer ein Liter

    Ein interessanter Fakt: Der Maßkrug auf dem Oktoberfest fasst laut Vorschrift genau einen Liter Bier, doch in der Realität ist das nicht immer garantiert.

    Verbraucherschützer führen regelmäßig Stichproben durch – und rügen sogenannte „Schankbetrügereien“, bei denen Gäste teils bis zu 15 Prozent weniger Bier im Krug haben. 2023 war jede vierte überprüfte Maß unterfüllt. Im Jahr zuvor war dies laut Kreisverwaltungsreferat (KVR) noch bei jeder dritten Maß Bier der Fall.

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