Nachdem der Zug im Landkreis Rosenheim bei Tuntenhausen gestoppt wurde, habe eine der Männer versucht, aus dem Auflieger herauszuklettern und sei dabei der Strom führenden Oberleitung gefährlich nahe gekommen. Die Polizei ließ daraufhin den Bahnstrom abschalten und nahm die Männer in Gewahrsam. Die Zugverbindung zwischen Rosenheim und München war von der Streckensperrung etwa eine Dreiviertelstunde betroffen.
Männer gelangten durch Schlitz in der Plane in das Innere
Die Männer konnten sich laut Bundespolizei nicht ordnungsgemäß ausweisen. Allerdings hätten die Beamten zerrissene und teilweise verbrannte Dokumente gefunden, die Rückschlüsse auf die Personalien der Migranten zuließen. Es handelt sich demnach um zwei Türken und einen Syrer.
Die Männer im Alter zwischen 23 und 49 Jahren sollen in Italien durch einen Schlitz in der Plane in das Innere des Aufliegers gelangt sein. Beim Überfliegen der Zugstrecke erkannte die Besatzung eines Polizeihubschraubers, dass bei dem Güterzug die Abdeckung aufgeschnitten war und löste Alarm aus.
Der Bundespolizei zufolge soll den Männern die Einreise in die Bundesrepublik verweigert werden. Ob auch Schleuser im Spiel waren, sei derzeit Gegenstand der laufenden Ermittlungen, sagte ein Sprecher.
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