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Nach Mahnung von Söder: Reformkräfte: Kirche muss sich in Politik einmischen

Nach Mahnung von Söder

Reformkräfte: Kirche muss sich in Politik einmischen

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    Nach katholischer und evangelischer Kritik am Kurs der Union in der Migrationspolitik hatte Söder eine Mahnung an die Kirchen gerichtet. (Archivbild)
    Nach katholischer und evangelischer Kritik am Kurs der Union in der Migrationspolitik hatte Söder eine Mahnung an die Kirchen gerichtet. (Archivbild) Foto: Daniel Karmann/dpa

    Katholische Reformkräfte haben die Mahnung des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) zurückgewiesen, dass sich die Kirchen in politischen Fragen stärker zurückhalten sollen. «Religion war immer politisch», sagte Rainer Teuber von der queeren Initiative #OutInChurch in einer Pressekonferenz zur anstehenden Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Kall bei Aachen.

    «Man sollte sich dann doch eher die Frage stellen, warum tragen zwei Parteien der zukünftigen neuen Bundesregierung das C für "christlich" in ihrem Namen, wenn sie eben ganz anders handeln, als christlich sein sollte?», so Teuber. Christian Weisner von Wir sind Kirche kritisierte, das C bei CDU/CSU sei im Laufe der Zeit immer weiter verkümmert.

    Kritik aus Kirchen an Migrationspolitik

    Söder hatte den Kirchen kürzlich nach Kritik am Kurs der Union in der Migrationspolitik mehr politische Zurückhaltung nahegelegt. «Vielleicht kümmert ihr euch, das sage ich jetzt als Christ, vielleicht kümmert ihr euch manchmal auch um die einen oder anderen mehr christlichen Themen», sagte Söder auf einem CSU-Parteitag in Nürnberg. Er würde sich beispielsweise mehr Einsatz für den Schutz des ungeborenen Lebens wünschen.

    Zuvor hatten die Berliner Vertreter der Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Karl Jüsten und Anne Gidion, die gemeinsamen Abstimmungen von CDU/CSU mit der AfD im Bundestag und auch die migrationspolitischen Forderungen der Unionsparteien scharf kritisiert.

    Die frühere CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer beendete daraufhin ihre Mitarbeit im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Teuber sagte dazu, er hätte sich gewünscht, dass Kramp-Karrenbauer nicht aus dem ZdK, sondern aus der CDU ausgetreten wäre.

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