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Rätselhaftes Gewaltverbrechen in Nürnberg: Ein Toter, eine Schwerverletzte

Mittelfranken

Rätselhaftes Gewaltverbrechen in Nürnberg: Ein Toter, eine Schwerverletzte

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    In Nürnberg kam es am Mittwochmorgen zu einem Gewaltverbrechen mit einem Todesopfer und einer Schwerverletzten.
    In Nürnberg kam es am Mittwochmorgen zu einem Gewaltverbrechen mit einem Todesopfer und einer Schwerverletzten. Foto: Daniel Löb, dpa (Symbolbild)

    Ein junger Mann ist tot, eine Frau schwebte in Lebensgefahr: Ein rätselhafter Vorfall in einem Mehrfamilienhaus im Nürnberger Stadtteil Gostenhof beschäftigt seit Mittwochmorgen die Ermittler. Hinweise auf einen Einbruch gibt es nicht – die Polizei geht von massiver Gewalt aus, doch vieles liegt noch im Dunkeln.

    Bluttat in Nürnberg: Anwohner hören Schreie – Polizei findet blutige Szene

    Gegen 6.15 Uhr am Mittwochmorgen verständigten Anwohner in der Wiesenstraße per Notruf die Polizei. Sie hörten nach Angaben von Bild aus einer Wohnung im vierten Stock laute Schreie. Als die Beamten kurz darauf eintrafen, bot sich ihnen ein erschütterndes Bild: Ein 19-jähriger Mann lag leblos in der Wohnung, dazu eine schwer verletzte Frau.

    Die Frau wurde noch am Vormittag notoperiert und befindet sich in einem Krankenhaus. Laut Polizei ist ihr Zustand inzwischen stabil. Wer sie ist, bleibt bislang unklar – ihre Identität konnte laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) noch nicht eindeutig festgestellt werden. Der getötete Mann hingegen war unter der Adresse in Nürnberg gemeldet.

    Nürnberg: Spuren von massiver Gewalt – keine Hinweise auf Eindringlinge

    Wie die Polizei mitteilt, wiesen beide Opfer Spuren erheblicher Gewalteinwirkung auf. Die genauen Tatumstände seien bisher nicht bekannt und werden von der Mordkommission der Nürnberger Kriminalpolizei in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth untersucht.

    Hinweise deuten auf einen innerfamiliären oder engen persönlichen Konflikt hin. Ein Eindringen in die Wohnung von außen könne bisherigen Ermittlungen zufolge ausgeschlossen werden. Allerdings halten es die Ermittler für möglich, dass weitere Personen – etwa aus dem sozialen Umfeld des Toten – an der Tat beteiligt gewesen sind. „Die genauen Hintergründe und Abläufe sind derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen“, so ein Polizeisprecher.

    Die polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt, dass es im vergangenen Jahr so viele Gewalttaten wie zuletzt 2007 gab.

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