Rettenbach im Schockzustand: Unendliche Trauer, aber auch viel Zusammenhalt

Nach Haus-Explosion

Rettenbach im Schockzustand: Unendliche Trauer, aber auch viel Zusammenhalt

"Nichts ist mehr, wie es mal war." So wie ein unmittelbarer Anwohner denken wohl alle Rettenbacher am Tag nach der verheerenden Explosion eines Wohnhauses in der Gemeinde am Auerberg (Ostallgäu). Wie berichtet, konnten am Montag der Familienvater (42) und seine siebenjährige Tochter nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden. Beide seien nach Angaben des leitenden Notarztes Dr. Zimmermann aufgrund der schweren Verletzungen vermutlich sofort tot gewesen. Die Mutter (39) konnte am Sonntag schwerstverletzt gerettet werden. Auch zur Unglücksursache liegen inzwischen Erkenntnisse vor. Unsere Reporter berichten aus einem Ort im Schockzustand.

Von Stefanie Gronostay, Dirk Ambrosch und Stefan Binzer |

20.05.19, 18:03 Uhr

Unter den Trümmern fanden die Suchtrupps am Montag zwei Tote: den 42-jährigen Familienvater und seine siebenjährige Tochter. Die Mutter der Familie war am Sonntag schwerstverletzt geborgen worden. Sie schwebt in Lebensgefahr. Foto: Martina Diemand

„Wir sind geschockt und einfach nur traurig“, sagt Bürgermeister Reiner Friedl. Auch 24 Stunden nach dem Unglück findet Rettenbachs Gemeindeoberhaupt nur schwer Worte für das, was sich in den vergangenen Stunden in dem 900-Einwohner-Ort abgespielt hat. Müde und in sich zusammengesunken sitzt Friedl auf einer Bank, ein paar Meter von der Unglücksstelle entfernt, wo das Haus explodierte.

Diskutieren Sie mit

0 Kommentare

Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden