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Söder rügt Impfstoff-Beschaffung: EU habe zu spät bestellt

Corona-Impfung

Söder rügt Impfstoff-Beschaffung: EU habe zu spät bestellt

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    Markus Söder hat die Impfstrategie der EU kritisiert.
    Markus Söder hat die Impfstrategie der EU kritisiert. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat der Europäischen Union Fehler im Kampf gegen die Corona-Pandemie vorgeworfen. Es sei zu spät Impfstoff bestellt und zudem nur auf wenige Hersteller gesetzt worden, sagte Söder am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". Das Ergebnis sei bislang ungenügend. "Die operative Verantwortung lag in Europa", hielt Söder fest. Man habe die grundlegende Bedeutung unterschätzt.

    Impfungen müssen verschoben werden

    Nun sei man auch hierzulande einige Wochen nach Beginn des Impfstarts an einen Punkt, an dem die bestellten Mengen nicht ankommen und Impfungen deswegen verschoben werden. "Das ist schon eine sehr, sehr unsichere Situation für so ein wichtiges Thema. Und ich glaube, man hat es auch in Deutschland an einigen Stellen am Anfang unterschätzt", sagte Söder. Nun brauche es "maximale Transparenz" bei der Aufarbeitung der Probleme. Söder begrüßte den Impfgipfel von Bund und Ländern am Montag.

    Söder ist skeptisch gegenüber Corona-Lockerungen

    Jetzt gehe es darum, schneller an mehr Impfstoff zu bekommen. "Das kann doch nicht sein, dass ein so großer Kontinent, der wirtschaftlich so stark ist und so viele große Pharma-Unternehmen hat, nicht mehr an Produktion möglich machen kann, als nur ein Werk, dass jetzt gerade in Marburg ans Band gehen soll", sagte Söder.

    Der Ministerpräsident zeigte sich skeptisch bezüglich einer Lockerung der Corona-Beschränkungen, die bis Mitte Februar befristet sind. "Ich bin nicht überzeugt, dass am 14. alles aufgehoben wird. Ich finde nicht, dass es ist die Zeit für große Lockerungen ist." Mutation und vorschnelle Lockerungen seien "eine toxische Kombination".

    Lesen Sie dazu auch: Corona-Impfung in Bayern bald auch auf dem Dorf möglich

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