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Streik im öffentlichen Dienst in Bayern (13. März) – „massive Einschränkungen“

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„Massive Einschränkungen“: Streiks im öffentlichen Dienst erreichen ihren Höhepunkt

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    Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen gehen in Bayern am Donnerstag weiter.
    Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen gehen in Bayern am Donnerstag weiter. Foto: Christophe Gateau, dpa (Symbolbild)

    Nachdem Anfang der Woche wegen Warnstreiks in München ein Großteil der Flüge ausgefallen ist, soll es am heutigen Donnerstag, 13. März, erneut zu „massiven Einschränkungen“ in Bayern kommen. Laut Verdi soll die Streikwoche im öffentlichen Dienst in Bayern ihren Höhenpunkt erreichen.

    An den Streiks in der vergangenen Woche hatten sich rund 10.000 Beschäftigte des öffentlichen Diensts in Bayern beteiligt. Bestreikt wurden neben den Flughäfen am Montag unter anderem die Gesundheitseinrichtungen und Bereiche der sozialen Arbeit vergangenen Donnerstag und Freitag.

    Streik im öffentlichen Dienst: Hier gibt es am Donnerstag (13. März) Einschränkungen

    Vor der dritten Verhandlungsrunde vom 14. bis 16. März hat Verdi angekündigt, die Warnstreiks am Donnerstag, 13. März, noch einmal auszuweiten. Kundgebungen gibt es am Donnerstag in Augsburg, München und Nürnberg.

    Alle Bereiche des öffentlichen Diensts sind am Donnerstag betroffen:

    • Müllentsorgung
    • Straßenreinigung
    • Kitas
    • Krankenhäuser (Notdienst ist gewährleistet)
    • Schiffsverkehr auf den Bundeswasserstraßen

    Kitas, Kliniken und Müllentsorgung wegen Streik in Bayern eingeschränkt

    In Augsburg sind laut Verdi fast alle Tarifbeschäftigten und Auszubildenden bei der Stadt zum Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind die Uniklinik, die Versorgungssparte der Stadtwerke (der Nahverkehr ist nicht betroffen, zu Behinderungen kann es dennoch kommen), Teile des Landratsamts, Hauptzollamt, die Bundeswehr sowie mehrere Gemeinden im Landkreis Augsburg.

    Streikauswirkungen: Amt, Bad, Müll, Kita
Demo, Streikkundgebung; Willy-Brandt-Platz

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    In Augsburg ziehen am Donnerstag rund 1500 Beschäftigte des öffentlichen Diensts durch die Straßen, um für mehr Lohn zu demonstrieren. Eindrücke vom Verdi-Streik.

    Wie die Stadt mitteilt, sei auch mit der Schließung von Ämtern zu rechnen. Je nach Einrichtung werden auch städtische Kitas geschlossen bleiben oder nur eingeschränkt öffnen. Betroffen sind auch die städtischen Seniorenheime. Für diese gibt es einen Notfall-Personalplan. Die Beschäftigten des Uniklinikums haben bereits am Mittwoch mit dem Streik begonnen.

    In München sind alle Referate der Landeshauptstadt vom Streik betroffen. Das betrifft unter anderem auch städtische Kinderbetreuungseinrichtungen, das Baureferat mit der Straßenreinigung und auch das Sozial- und Gesundheitsreferat mit der Städtischen München Klinik (MüK) mit ihren verschiedenen Klinikstandorten in der Stadt. Verschiedene städtische Sing- und Musikschulen und Beschäftigte der heilpädagogisch-psychotherapeutischen Kinder- und Jugendhilfe (hpkj), städtische Bibliotheken und verschiedene Forschungsinstitute beteiligen sich ebenfalls am Streik.

    Streik im öffentlichen Dienst: Das sind die Forderungen

    Bisher liefen die aktuellen Tarifverhandlungen erfolglos. In zwei Runden gab es von Arbeitgeberseite kein Angebot. Verdi fordert im öffentlichen Dienst acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr Gehalt monatlich. Für besonders belastende Tätigkeiten soll es auch höhere Zuschläge geben. Zu den Forderungen gehören außerdem drei zusätzliche freie Tage. Ein „Meine-Zeit-Konto“ soll für mehr zeitliche Flexibilität für Beschäftigte sorgen. (mit dpa)

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