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Toy Run in MOD: Biker spenden 15.000 Euro für Rettenbacher Familie

Super Sache!

Toy Run in MOD: Biker spenden 15.000 Euro für Rettenbacher Familie

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    Biker-Power in Marktoberdorf
    Biker-Power in Marktoberdorf Foto: Franz Moder

    „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“ oder „Unwetterwarnung? Egal – Toy Run ist, da donnert es doch sowieso“: Solche und andere Sprüche waren beim Toy Run Mod am Samstag des Öfteren zu hören. Und Petrus meinte es denn auch zumindest zum größten Teil gut mit den Teilnehmern und Organisatoren der großen jährlichen Motorradausfahrt mit Start und Ziel am Modeon in Marktoberdorf.

    Franz Moder
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    Trotz übler Wettervorhersage und Unwetterwarnung fuhren gut 1200 Teilnehmende auf 961 Maschinen bei der diesjährigen Benefizausfahrt mit. Und die manchmal zumindest nach außen hin so hart gesotten wirkenden Bikerinnen und Biker ließen sich nicht lumpen: Mit über 15 000 Euro wurde ein neuer Spendenrekord aufgestellt. Dazu trug auch eine Spende von 1000 Euro bei, die auf der Bühne symbolisch von Stephan Kopetzky als Vertreter des Vereins „Hockey for hope“ übergeben wurde.

    Der gesamte Erlös des Toy Run Mod geht dieses Mal an die Hinterbliebenen des tragischen Gasexplosions-Unglücks in Rettenbach am Auerberg. Ein Mann und seine Tochter starben bei der Detonation (wir berichteten mehrfach). Rettenbachs Zweiter Bürgermeister Josef Kugelmann zeigte sich in seinem Grußwort überwältigt und bedankte sich für die große Anteilnahme. Das geflügelte Wort: „Mir Allgäuer helfen zamm!“ machte denn auch immer wieder die Runde und fand auch in den Grußworten von Landrätin Maria Rita Zinnecker und Marktoberdorfs Zweitem Bürgermeister Wolfgang Hannig seinen Widerhall.

    Hannig bekundete seinen großen Respekt vor den Teilnehmern und Organisatoren und wünschte ebenso wie Zinnecker allen eine schöne Tour. „Toll, dass es solche Menschen wie Euch gibt!“, meinte die Landrätin, die sich auch von den mittlerweile aufziehenden dunklen Wolken im Süden nicht abschrecken ließ und zum ersten Mal selbst als Sozia beim Toy Run mitfuhr.

    Diese sollte die 1.200 Teilnehmer über Lengenwang und Seeg nach Eisenberg, Pfronten/Weißbach, Nesselwang, Oy/Mittelberg, Schwarzenberg und Görisried führen. Durch Ober- und Unterthingau sollten die Biker anschließend – an Aitrang vorbei – über Ebenhofen zurück nach Marktoberdorf fahren. Während der Start und das erste Drittel der rund 70 Kilometer langen Ausfahrt noch sonnig und trocken verliefen, wurde die Wasserfestigkeit der Teilnehmer danach durch heftige Regengüsse auf eine harte Probe gestellt. „Macht nix, trocknet wieder“, lautete der ebenso trockene Kommentar eines langjährigen Teilnehmers auf eine diesbezügliche Frage.

    Toy-Run-Mod-Vorstand Robert Karlhoff betonte mehrmals seine Überraschung und Freude über die trotz aller wetterbedingten Hemmnisse „riesige Teilnehmerzahl“ und zeigte sich glücklich darüber, dass sich die monatelangen Mühen und Vorbereitungen mehr als gelohnt hätten. Sein besonderer Dank galt den vielen Helfern vor und hinter den Kulissen und der Unterstützung der Behörden und Ämter, ohne die eine Veranstaltung dieser Größenordnung nicht stattfinden könnte. Was definitiv mehr als schade wäre, wie Karlhoff meinte. Eine Meinung, der sich alle befragten Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorbehaltlos anschlossen. „Nächstes Jahr wieder beim Toy Run? Keine Frage!“, lautete der allgemeine Tenor, dem sich die Veranstalter vom Verein Toy Run Mod nur anschließen konnten.

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