Am 17. März 1989 berichtete die Mindelheimer Zeitung über eine nicht alltägliche Auszeichnung. Die hatten der damals 81-jährige Türkheimer Willi Seitz und posthum seine 1984 verstorbene Ehefrau Maria bekommen. Das Ehepaar war weder in hohen politischen Ämtern noch in einer anderen Form in der Öffentlichkeit tätig. Dennoch verlieh der Staat Israel den beiden seine höchste Auszeichnung: „Gerechte unter den Völkern.“ So dürfen sich nur Nicht-Juden nennen, die einem Menschen jüdischen Glaubens im Holocaust das Leben gerettet haben. Willi und Maria Seitz sind dafür verantwortlich, dass in den letzten Wochen des 2. Weltkrieges drei Jüdinnen überlebt haben.
Türkheim
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