Bernadette Schugg sagt, das Allgäu sei bei vielen Deutschen trotz Skifliegen und Vier-Schanzen-Tournee in Oberstdorf noch nicht als Urlaubsdestination im Bewusstsein. Das will sie mit ihrem Fernsehfilm der Reihe „Ein Sommer in…“ ändern.
Bei „Ein Sommer im Allgäu“ spielt Jennifer Ulrich die Hauptrolle. Ihre Filmeltern sind Michaela May und Herbert Knaup. Ihn ins Team zu bekommen, war Produzentin Schugg wichtig, schließlich ist er, der den Kommissar Kluftinger im TV verkörpert, in Sonthofen aufgewachsen.

„Beim Dialektsprechen muss ich ihn aber immer ein wenig bremsen“, lacht die Produzentin und Geschäftsführerin von Moviepool in München. Ein weiterer Wunsch-Allgäuer, der wegen beruflicher Verpflichtungen beim NDR nur eine kleine Rolle übernehmen konnte, ist Maxi Schafroth.
Seit ungefähr drei Wochen wird in Oberjoch gedreht. Ein 30-köpfiges Team mit Regisseurin Janette Wagner zieht nun weiter ins Ostallgäu, um auch noch am Tegelberg zu filmen. „Ein Sommer im Allgäu“ ist der erste Film der „Sommer-in-Reihe“ der nicht im Ausland gedreht wird, sagt Schugg. Wann der Film gesendet wird, stehe noch nicht fest.
Kameramann ist Enzo Brandner, das Buch zum Film schrieb Wolfgang Limmer. Die Geschichte ist teilweise autobiografisch angelehnt, denn Limmer sitzt nach einem Treppensturz im Rollstuhl. „Er ist querschnittsgelähmt“, sagt Schugg“, „schreibt mit einem Sprachcomputer“.
Im Film geht es um eine Extrembergsteigerin, die nach einem Absturz gelähmt ist und zurück ins Leben findet. Schon früher habe sie viele Produktionen mit Limmer gemacht, sagt Schugg, die als Praktikantin beim BR zum Fernsehen gekommen ist, später bei RTL und Pro 7 arbeitete, bevor sie das Angebot bekam, als Produzentin für Moviepool zu arbeiten. Seit 2011 ist sie dort alleinige Geschäftsführerin.