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Weißenburg: Mensch nach Infektion mit Borna-Virus in Mittelfranken gestorben

Seltenes Virus

Mensch nach Infektion mit Borna-Virus in Mittelfranken gestorben

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    Die undatierte Aufnahme zeigt einen Anitkörpernachweis zum Borna-Virus im Gewebe.
    Die undatierte Aufnahme zeigt einen Anitkörpernachweis zum Borna-Virus im Gewebe. Foto: Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, dpa (Archivbild)

    Dies teilte eine Sprecherin des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen am Montag mit. Die Behörde hatte am 21. November über den Infektionsfall im Landkreis informiert. Das Borna-Virus (BoDV-1 - Borna Disease Virus 1) kommt den Angaben nach in der Feldspitzmaus vor und löst eine Hirnentzündung aus, die in nahezu allen Fällen tödlich endet. Die Tiere scheiden das Virus in Urin, Kot und Speichel aus. Darüber können sich andere Säugetiere anstecken.

    Borna-Virus: Übertragungsweg bei Fall in Mittelfranken unklar

    Der genaue Übertragungsweg auf den Menschen ist bislang noch unbekannt und Teil der Forschung. Auch in diesem Fall versucht das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) derzeit, die Übertragung nachzuvollziehen.

    Bundesweit sind bislang rund 50 Fälle einer Erkrankung mit dem Borna-Virus beim Menschen bekannt. Das Robert Koch-Institut geht von zwei bis sechs Erkrankungen jährlich in Deutschland aus, Bayern ist dabei besonders betroffen.

    So schützen Sie sich vor dem Borna-Virus

    Um sich vor einer Infektion zu schützen, rät das LGL, den Kontakt mit Spitzmäusen und ihren Ausscheidungen grundsätzlich zu meiden. Zu Orten, an denen Menschen mit Spitzmäusen in Kontakt kommen könnten, gehören demnach etwa Straßenböschungen, Steinmauern, Hecken und generell auch Schuppen und andere für wildlebende Kleintiere zugängliche Gebäudeteile. Ob auch die Garten- und die Hausspitzmaus das Borna-Virus übertragen können, ist demnach bislang nicht bekannt.

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