Nach Recherchen des ARD-Magazins Monitor haben hunderte Passagiere am Flughafen Nürnberg ihre Ergebnisse zu spät oder noch gar nicht erhalten. Wie der zuständige Testdienstleister Ecolog dem ARD-Magazin mitteilte, soll es auch an den Flughäfen in Memmingen und München Fälle gegeben haben.
Umstellung auf digitale Datenerfassung bereitet Probleme
Demnach stehen die Probleme im Zusammenhang mit der Umstellung von der manuellen auf eine digitale Datenerfassung. Wie viele Menschen davon betroffen sind, teilte das Unternehmen dem Magazin nicht mit. Es handele sich aber um einen "kleinen Bruchteil" (Zum Allgäu-Airport-Winterflugplan 2020 hier). Auch das Gesundheitsministerium konnte auf dpa-Anfrage zunächst keine Angaben zu der Zahl der Betroffenen machen.
Vergangene Woche war bekannt geworden, dass zehntausende Menschen tagelang auf das Ergebnis ihrer Corona-Tests gewartet hatten, die sie zum Beispiel an den Teststationen an Autobahnen gemacht hatten. Mehr als 900 positiv Getestete hatten nur erheblich verspätet von ihrer Infektion erfahren, 46 gar nicht.
Wegen Corona-Testpannen: Gesundheitsministerin in der Kritik
Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) war daraufhin massiv in die Kritik geraten. Ihren Aussagen zufolge waren vor allem die Teststationen an den Autobahnen von den Problemen betroffen (Lesen Sie auch: Ryanair streicht Winterflugplan weiter zusammen: Wie die Lage am Allgäu Airport ist).
