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Für Humedica mit dem Mountaibike über die Pyrenäen

Strampeln für Spenden

Für Humedica mit dem Mountaibike über die Pyrenäen

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    Aufbruch ins Abenteuer: Heinke Rauscher überquert die Pyrenäen und freut sich auf viele Spenden.
    Aufbruch ins Abenteuer: Heinke Rauscher überquert die Pyrenäen und freut sich auf viele Spenden. Foto: Rauscher

    Was sie in den nächsten Tagen braucht, passt in einen sieben Kilo schweren Rucksack. Heinke Rauscher (52) will auf dem Mountainbike die Pyrenäen überqueren. Die Plackerei hat einen guten Zweck: Sie sammelt Spenden für die Katastrophenhilfe von Humedica. Unterstützer können Rauscher und ihre Mitradler über das soziale Netzwerk Facebook unter www.facebook.de/humedica begleiten und kilometerweise mit Spenden unterstützen. „Ich will Begeisterung verkaufen“, sagt sie. Warum also nicht ein sportliches mit einem humanitären Ziel verbinden?

    „Pyrenäen Mountainbike Challenge“ nennt die Humedica-Mitarbeiterin ihren Urlaub. Urlaub? Mit dem Bike geht es vom spanischen Llanca am Mittelmeer über die Bergkette am Fürstentum Andorra vorbei nach San Sebastian am Atlantik. 950 Kilometer Strecke. 27.000 Höhenmeter, 16 Etappen, etliche Tragepassagen mit Fahrrad. Für Rauscher, die bereits mehrfach die Alpen mit dem Fahrrad auf verschiedenen Strecken überquert hat, ist bereits klar, dass der Wechsel aus Erschöpfung und Erholung, die fantastische Landschaft und das einfache Leben den richtigen Ausgleich zum Alltag bringen.

    Ausdauer, genaue Planung und gute Trainingsvorbereitung sind die halbe Miete.Heinke Rauscher

    „Die Pyrenäen sind nun eine Nummer größer“, sagt sie, zumal auch die Logistik eine Herausforderung mit sich bringt: Die Anreise erfolgte mit dem Flugzeug, Unterkünfte müssen in der eher einsamen Gegend vorher reserviert werden, heute beginnt die Tour. Die Wetteraussichten: leidlich gut. „Ausdauer, genaue Planung und gute Trainingsvorbereitung sind die halbe Miete“, sagt sie über die Tour mit bis zu 80 Kilometer langen Tagesetappen, die sie mit ihrem Mann und sechs weiteren Bekannten angeht. Die nötige Motivation gibt ihr das Spendenziel.

    Bei Humedica ist Rauscher Referentin für Unternehmenkommunikation und damit auch für Spender aus der Wirtschaft zuständig. Oft geht es dabei um langfristige Unterstützung der weltweit tätigen Hilfsorganisation mit Sitz in Neugablonz, um Sachspenden oder andere Formen der Zusammenarbeit.

    Hier erfährst Du, wie Humedica vom Allgäu Airport aus hilft - durch Pfandsammeln oder internationale Hilfsgüterflüge.

    Derzeit sind die Helfer stark mit der Zertifizierung ihres Emergency Medical Teams (EMT) durch die Weltgesundheitsorganisation WHO beschäftigt. „Ein Meilenstein“, sagt Rauscher. „Damit stärken wir unsere Kernkompetenz.“ Nämlich die sehr schnelle medizinische Hilfe mit ehrenamtlichen Helfern rund um den Globus. Wie berichtet, handelt es sich bei dem EMT neben den Einsatzkräften um ein modulartig aufgebautes Camp mit Zelten, medizinischem und technischem Gerät, das in Katastrophengebieten eingesetzt wird (wir berichteten). Wenn das WHO-Verfahren in wenigen Tagen abgeschlossen wird, ist Humedica die dritte Organisation in Deutschland mit einer solchen Zertifizierung.

    Fürs Ehrenamt werben

    Rauscher ist zuversichtlich, dass die Gruppe das Ziel am 3. Juli erreicht. Allerdings war der Winter lang, der Start ins Abenteuer ist nun ziemlich früh im Jahr. Trotzdem hat sie mehrmals wöchentlich bislang das Prinzip „Bike & Rail“ mit Fahrrad und Zug zwischen ihrem Wohnort Mering und Kaufbeuren praktiziert. 30 Kilometer hin und die gleiche Strecke zurück im Sattel haben ihr die nötige Fitness und mentale Ausdauer verschafft.

    Auf der Tour und bei Begegnungen mit Menschen möchte sie auch für die ehrenamtliche Arbeit bei Humedica werben. „Dieses außerordentliche Engagement soll gewürdigt werden“, sagt sie. In regelmäßigen Abständen berichtet sie auf Facebook, wo Unterstützer einzelne Etappen mit einem Euro pro Kilometer und damit die Humedica-Katastrophenhilfe wie bei dem Erdbeben in Haiti 2010 und dem Taifun auf den Philippinen 2013 unterstützen können.

    www.humedica.de

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