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Amberg, Rammingen, Türkheim, Wiedergeltingen: Braucht die VG Türkheim einen gemeinsamen Internetauftritt?

Amberg, Rammingen, Türkheim, Wiedergeltingen

Braucht die VG Türkheim einen gemeinsamen Internetauftritt?

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    Wer sich im Internet auf die Suche nach der Verwaltungsgemeinschaft Türkheim macht, landet automatisch auf der Seite des Marktes Türkheim.
    Wer sich im Internet auf die Suche nach der Verwaltungsgemeinschaft Türkheim macht, landet automatisch auf der Seite des Marktes Türkheim. Foto: Screenshot

    Im Rahmen der Sitzung der Gemeinschaftsversammlung VG Türkheim wurde die Idee eines einheitlichen Internetauftrittes vorgestellt, unter der sich alle Mitgliedsgemeinden im gleichen Design versammeln könnten. Wer derzeit im Internet die VG Türkheim sucht, landet auf dem Internetauftritt des Marktes Türkheim.

    Wiedergeltingens Bürgermeister Norbert Führer gilt als Initiator dieser Idee, er hatte den Stein quasi ins Rollen gebracht. „Wir könnten damit etwas Modernes schaffen“, zeigt sich Führer überzeugt. Denn sichtbar in die Jahre gekommen zeigten sich alle Webauftritte der VG-Gemeinden, „da schließe ich unsere Seite gar nicht aus“.

    Attraktiv fände Norbert Führer unter anderem die Option, dass Vereine aller VG-Gemeinden Termine selbst einpflegen, die Besucher der Seite diese anschließend nach Genre filtern könnten. „Wer sich für Musik interessiert, könnte so alle Konzerte innerhalb der VG auf einen Blick finden“, fasste er zusammen.

    In seiner Gemeinde konnte der Wiedergeltinger Bürgermeister ganze Überzeugungsarbeit leisten, denn das Gremium sprach sich in jüngster Sitzung einstimmig für den gemeinsamen VG-Internetauftritt aus.

    Anders sollte es in Rammingen kommen, wo sich das Gremium unlängst mit der Frage beschäftigte. Stein des Anstoßes waren die Kosten, die ein neuer Internetauftritt fordert. So müsste die Verwaltungsgemeinschaft (VG) einen Betrag von rund 70.000 Euro investieren, der nach dem Einwohnerschlüssel auf die Mitgliedsgemeinden umgelegt werden würde.

    In Rammingen schrecken die Kosten ab

    Für Rammingen wären das Kosten in Höhe von einmalig rund 10.000 Euro und einer jährlichen Beteiligung von etwa 4.000 Euro. „Muss Rammingen online so aussehen, wie die anderen Mitgliedsgemeinden?“, fragte Bürgermeister Anton Schwele die Runde. „Nein“, lautete es dort unisono, schon allein wegen der Kosten sollte das Ansinnen „gewaltig abgelehnt werden“, wie das Gremium denn auch einstimmig beschied. In Amberg sorgten auch die Kosten für Bedenken, dennoch könnte sich die Gemeinde eine Beteiligung vorstellen. Voraussetzung aber sei, dass wirklich alle VG-Gemeinden dann auch mitmachen und sich entsprechend finanziell beteiligen.

    Etwas mehr Diskussionsbedarf ergab sich im Rahmen der jüngsten Türkheimer Gemeinderatssitzung. Auch hier erläutert Bürgermeister Christian Kähler zunächst die Kosten anhand des Einwohnerschlüssels. Für Türkheim würde dies Kosten von einmalig etwa 45.000 Euro bedeuten plus eines jährlichen Beitrags von etwa 9.000 Euro.

    Die Umlegung dieses Schlüssels stieß etlichen Ratsmitgliedern sauer auf. So zeigte etwa Marcus Jakwerth (FW) keinerlei Verständnis dafür, wäre doch der Aufwand bei allen Mitgliedsgemeinden gleich. „Ich finde das ungerecht“, konstatierte er.

    Gudrun Kissinger-Schneider (Grüne) konnte sich ebenfalls nicht für diese Idee erwärmen, ganz abgesehen von den Kosten. „Mir erschließt sich der Mehrwert einfach nicht“, sagte sie.

    Ein wenig in die Bresche für dieses Projekt sprang schließlich Bürgermeister Christian Kähler. Er gab zu, dass der aktuelle Webauftritt Türkheims verbesserungswürdig wäre und sich etliche Themen, gerade die VG betreffend, „eher versteckt präsentieren“. Zudem fallen für die Website ja auch Kosten an; allein für die Aktualisierung in 2017 habe Türkheim rund 12.000 Euro bezahlt.

    Im April will der Gemeinderat Türkheim eine Entscheidung treffen

    In Kürze falle auch noch die Türkheim-App weg, die vom Anbieter Komuna zum 1. April abgeschaltet werde, sagte Kähler. Er schlug vor, in der nächsten Gemeinderatssitzung im April einen Beschluss darüber zu fassen.

    Dem Ansinnen Marcus Jakwerths, die Kosten paritätisch unter den Mitgliedsgemeinden aufzuteilen, wollte er keine Hoffnung machen. „Ich kann die Anregung gerne an die Gemeinschaftsverwaltung weitergeben“, sagte er, doch käme von dort das klare Signal pro Einwohnerschlüssel. (mit un/ste)

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